Didier Reynders, Kommissar für Justiz, sagte: „Große Online-Plattformen folgen weiterhin unserer Aufforderung, eng mit der Europäischen Kommission und den nationalen Verbraucherschutzbehörden zusammenzuarbeiten. Die jüngsten von den Behörden durchgeführten Kontrollen zeigen, dass es noch nicht an der Zeit ist, weniger wachsam zu sein. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Hauptakteuren der digitalen Märkte ist ein mächtiges und wirksames Instrument zum Schutz der Verbraucher in diesen unruhigen Zeiten.“
Google hat in den vergangenen Monaten weltweit über 200 Millionen Anzeigen im Zusammenhang mit dem Coronavirus blockiert oder entfernt, und eBay meldete die Blockierung oder Entfernung von mehr als 31 Millionen Anzeigen, die gegen die Coronavirus-Richtlinien verstießen. Facebook gibt an, weltweit mindestens 2,3 Millionen Inhalte von Facebook und Instagram entfernt zu haben, die mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehen, wobei im Mai 27.000 innerhalb der EU entfernt wurden.
Die meisten Plattformen berichteten in den letzten Wochen über einen starken Rückgang der Coronavirus-bezogenen Produktlistings. Beispielsweise berichtete Amazon über einen 95%igen Rückgang der wöchentlichen Anzahl neuer Produktlistings im Vergleich zum März-Durchschnitt, wobei Rakuten und Allegro von ähnlichen Trends berichteten. Die Behörden werden diese Feststellungen weiterverfolgen und falls erforderlich Maßnahmen ergreifen.
Weitere Informationen:
Ein Überblick über die EU-Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher während der Coronavirus-Pandemie
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 29. Juli 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland