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Vertretung in Deutschland
Presseartikel18. Mai 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Deutsch auf Platz drei der am häufigsten unterrichteten Fremdsprachen

2014 erlernten mehr Schüler der Sekundarstufe I in Europa eine zweite Fremdsprache: Knapp 60 Prozent im Vergleich zu rund 47 Prozent im Jahr 2005. Englisch bleibt weiterhin die am meisten erlernte Sprache: 2014 hatten EU-weit 97 Prozent aller...

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(18.05.2017) - Dem Bericht zufolge lernen 84 Prozent der Grundschüler in Europa bereits eine erste Fremdsprache, in vielen Ländern wird bereits im Alter von 6 oder 7 Jahren mit dem Sprachenlernen begonnen, in Deutschland allerdings erst im Alter von 8 bis 9 Jahren.

In den meisten Ländern gibt es mittlerweile Unterstützung für Kinder mit Migrationshintergrund, die die Sprache ihres Aufnahmelandes lernen müssen. Über die Hälfte der Sprachenlehrkräfte in der EU haben Auslandsaufenthalte mit beruflichem Hintergrund absolviert, viele mit Unterstützung von EU-Programmen wie Erasmus+, dem EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport.

Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, erklärte: „Die Beherrschung mehrerer Sprachen wird mehr und mehr zu einer Notwendigkeit in Europa, nicht nur bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, sondern auch für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Wir müssen innovative Lehrmethoden und neue Technologien noch stärker nutzen, um die Lernerfahrung für die Schülerinnen und Schüler weiter zu verbessern.“

Die Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa 2017 vermitteln ein vollständiges Bild der Systeme des Fremdsprachenunterrichts in 32 europäischen Ländern. Die Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa sind eine gemeinsame Veröffentlichung von Eurydice und dem EU-Statistikamt Eurostat und wurden in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission erarbeitet.

Das Eurydice-Netz stellt Informationen und Analysen zu Bildungssystemen und Bildungspolitik in Europa bereit. Seit dem Jahr 2011 besteht es aus 38 nationalen Stellen in allen 34 Teilnehmerländern des EU-Programms für Lebenslanges Lernen (EU-Mitgliedstaaten, EFTA-Staaten, Kroatien, Serbien und die Türkei). Geleitet und koordiniert wird es von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur in Brüssel, die für die Veröffentlichungen und Datenbanken des Netzes verantwortlich zeichnet.

Weitere Informationen:

Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa, Ausgabe 2017

Daily News vom 18. Mai 2017

Eurydice-Netz

Ansprechpartner in den Ländern des Eurydice-Netzes

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
18. Mai 2017
Autor
Vertretung in Deutschland