
(18.05.2017) - Dem Bericht zufolge lernen 84 Prozent der Grundschüler in Europa bereits eine erste Fremdsprache, in vielen Ländern wird bereits im Alter von 6 oder 7 Jahren mit dem Sprachenlernen begonnen, in Deutschland allerdings erst im Alter von 8 bis 9 Jahren.
In den meisten Ländern gibt es mittlerweile Unterstützung für Kinder mit Migrationshintergrund, die die Sprache ihres Aufnahmelandes lernen müssen. Über die Hälfte der Sprachenlehrkräfte in der EU haben Auslandsaufenthalte mit beruflichem Hintergrund absolviert, viele mit Unterstützung von EU-Programmen wie Erasmus+, dem EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport.
Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, erklärte: „Die Beherrschung mehrerer Sprachen wird mehr und mehr zu einer Notwendigkeit in Europa, nicht nur bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, sondern auch für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Wir müssen innovative Lehrmethoden und neue Technologien noch stärker nutzen, um die Lernerfahrung für die Schülerinnen und Schüler weiter zu verbessern.“
Die Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa 2017 vermitteln ein vollständiges Bild der Systeme des Fremdsprachenunterrichts in 32 europäischen Ländern. Die Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa sind eine gemeinsame Veröffentlichung von Eurydice und dem EU-Statistikamt Eurostat und wurden in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission erarbeitet.
Das Eurydice-Netz stellt Informationen und Analysen zu Bildungssystemen und Bildungspolitik in Europa bereit. Seit dem Jahr 2011 besteht es aus 38 nationalen Stellen in allen 34 Teilnehmerländern des EU-Programms für Lebenslanges Lernen (EU-Mitgliedstaaten, EFTA-Staaten, Kroatien, Serbien und die Türkei). Geleitet und koordiniert wird es von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur in Brüssel, die für die Veröffentlichungen und Datenbanken des Netzes verantwortlich zeichnet.
Weitere Informationen:
Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa, Ausgabe 2017
Ansprechpartner in den Ländern des Eurydice-Netzes
Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. Mai 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland