Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Presseartikel24. Juli 2018Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Deutsches Biotech-Unternehmen Jennewein profitiert von Investitionsoffensive für Europa

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem deutschen Biotech-Unternehmen Jennewein aus Rheinland-Pfalz einen Finanzierungsvertrag über 15 Mio. Euro für den Bau eines neuen Forschungs- und Innovationszentrums unterzeichnet. Die Transaktion...

EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis betonte: „Als EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und ehemaliger Arzt kenne ich die positiven Auswirkungen, die Forschung, Innovation, einschließlich Biotechnologie, auf unsere Ernährung und damit unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben können, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Ich begrüße es daher sehr, dass der Investitionsplan für Europa wirkt und Forschung und Innovation zum Wohl der Gesundheit der EU-Bürger fördert.“

Der Präsident der Europäischen Investitionsbank, Werner Hoyer, erklärte: „Die EU-Bank unterstützt in Europa zahlreiche Projekte, die von Natur aus risikoreicher sind und daher öfter auf Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzierungen stoßen. Wir, als Bank der EU, können hier einspringen und Gelder bereitstellen, um kleinen und innovativen Unternehmen diese risikoreichen Finanzierungen zu ermöglichen, da wir über Garantien aus dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen abgesichert sind. Dies unterstreicht sehr klar den Mehrwert, den der Juncker-Plan der Wirtschaft in Europa zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung bringt.“

Jennewein ist ein innovatives Unternehmen und hat ein neues, effizientes Verfahren zur Produktion seltener Zucker entwickelt, die in Nahrungsmitteln, pharmazeutischen Produkten und Kosmetika eingesetzt werden. Das Unternehmen ist zudem ein Hersteller von humanen Milcholigosacchariden (HMO), die ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch mit nachweislichem gesundheitlichem Nutzen sind.

Hintergrund der Investitionsoffensive für Europa

Der EIB-Kredit ist über eine Garantie des Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) abgesichert. Der EFSI ist eine tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa – besser bekannt als Juncker-Plan –, bei der die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten. Die EIB trägt mit ihren Krediten im Rahmen des Juncker-Plans dazu bei, die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.

Die Investitionsoffensive für Europa (Juncker-Plan) wurde im November 2014 ins Leben gerufen, um den Abwärtstrend bei den ohnehin schon niedrigen Investitionen umzukehren und Europa auf den Weg der wirtschaftlichen Erholung zu führen.

Die Investitionsoffensive verfolgt drei Ziele, nämlich die Beseitigung von Investitionshindernissen, die Bekanntmachung und technische Unterstützung von Investitionsprojekten und die intelligentere Nutzung der finanziellen Ressourcen. Der Plan stützt sich auf drei Säulen:

- Erstens den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der mit einer EU-Garantie private Investitionen mobilisieren soll. Dazu unterhält die Kommission eine Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) als strategischem Partner.

- Zweitens die europäische Plattform für Investitionsberatung und das europäische Investitionsvorhabenportal, die durch technische Hilfe und eine stärkere Bekanntmachung von Investitionsmöglichkeiten zur Verwirklichung vorgeschlagener Investitionsprojekte beitragen sollen. Die Plattform wird gemeinsam mit der EIB-Gruppe betrieben.

- Drittens die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen durch Beseitigung regulatorischer Investitionshemmnisse auf nationaler und auf europäischer Ebene.

Weitere Informationen:

Juncker-Plan erreicht Investitionsziel von 315 Mrd. Euro – Factsheet

Website der Investitionsoffensive für Europa (Juncker-Plan)

Pressekontakt: reinhard [dot] hoenighausatec [dot] europa [dot] eu (Reinhard Hönighaus ), Tel.: +49 (30) 2280-2300

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
24. Juli 2018
Autor
Vertretung in Deutschland