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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung16. Februar 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

„Education cannot wait“: Team Europa sagt 313 Millionen Euro für UN-Fonds zu

Somalia: education to make dreams come true

Dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zufolge lebt inzwischen jedes vierte Kind im Schulalter in einem von Krisen betroffenen Land. 75 Millionen Kinder laufen Gefahr, ihr Recht auf Bildung zu verlieren oder haben es bereits verloren. Team Europa – die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten – haben jetzt 313 Millionen Euro für den Fonds „Education cannot wait“ zugesagt. Das ist der größte Beitrag zu diesem Fonds, der sofortige und längerfristige Unterstützung für den Zugang zu hochwertiger Bildung finanziert.

Deutschland leistet mit 210 Millionen Euro für den Zeitraum 2023–2026 den größten Einzel-Beitrag zu „Education cannot wait“. Sechs weitere Mitgliedstaaten tragen zur Gesamtsumme bei: Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Spanien und Italien.

Jutta Urpilainen‚ EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften, blickt mit Stolz auf diesen Beitrag zu „Education cannot wait“. Urpilainen verwies auf die Covid-Pandemie als Ursache für eine Bildungskrise weltweit, Kinder seien dabei besonders betroffen: „Die EU als Vorreiterin im Sachen Bildung ist entschlossen, im Einklang mit den auf dem Gipfel zur Umgestaltung der Bildung eingegangenen Verpflichtungen mehr und zielgerichteter in Bildung, auch in Notsituationen und Krisen, zu investieren. „Education Cannot Wait“ ist ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, die 222 Mio. Kinder in Not weltweit zu erreichen.“ Angesichts der Dringlichkeit des Problems wird die Kommission ihren Anteil in Höhe von 25 Millionen Euro bereits in diesem Jahr zur Verfügung stellen.

Der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič fügte hinzu: „Die Europäische Union unterstützt nachdrücklich den Zugang zu inklusiver, hochwertiger Bildung in einem sicheren und geschützten Umfeld für alle; wir setzen uns für Bildung ein, ganz gleich, unter welchen Umständen. Wir werden auch weiterhin in fragilen und Krisensituationen eng mit „Education Cannot Wait“ vor Ort zusammenarbeiten.“

Wirksamer und nachhaltiger in gute Bildung investieren

Die Europäische Union und „Education Cannot Wait“ fördern den Zugang zu hochwertiger Bildung für die am stärksten zurückgelassenen Kinder. Es geht darum, Bildungsinvestitionen wirksamer und nachhaltiger zu gestalten. Dafür muss die Lücke zwischen humanitären und entwicklungspolitischen Maßnahmen geschlossen werden, im Einklang mit den Verpflichtungen des UN-Gipfeltreffens zur Umgestaltung der Bildung im Herbst 2022.

Der Beitrag zu „Education Cannot Wait“ ergänzt andere Unterstützungsansätze der EU, die eine hochwertige Bildung für Kinder und Jugendliche in Notsituationen und anhaltenden Krisen zum Ziel haben und Resilienz der Bildungssysteme in Partnerländern stärken sollen. Die EU-Bildungsinvestitionen in fragilen Ländern werden im Zeitraum 2021-2027 insgesamt 3,2 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt erreichen.

Hintergrund

„Education Cannot Wait“ (ECW) ist der globale Fonds der Vereinten Nationen für Bildung in Notsituationen und anhaltenden Krisen. Er ist in 31 Ländern aktiv und hat bereits 6,9 Millionen Kinder und Jugendliche unterstützt. Die Kommission hat seit dem Start des Fonds 27,5 Millionen Euro finanziert und stellt für die Jahre 2023 bis 2027 weitere 25 Millionen Euro bereit.

Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten leisten zusammen mehr als die Hälfte der gesamten weltweiten Bildungshilfe und unterstützen den Bildungssektor in mehr als 100 Ländern weltweit.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung

Internationale Partnerschaften der EU – Thema Bildung

Bildung in Krisenfällen – Faktsheet Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe

UNICEF-Website „Education cannot wait”

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
16. Februar 2023
Autor
Vertretung in Deutschland