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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung27. Februar 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Erdbeben in Syrien: EU organisiert Luftbrücke mit humanitärer Hilfe

Emergency assistance after the earthquake in Turkey and Syria

Die EU unterstützt die vom Erdbeben betroffene syrische Bevölkerung mithilfe einer humanitären Luftbrücke nach Damaskus. Zwei Flugzeuge lieferten am Wochenende dringend benötigte Hilfsgüter wie winterfeste Zelte, Ausrüstung für Unterkünfte und Heizgeräte. Diese ersten Flüge sind Teil einer Reihe von Lufttransporten, mit denen Hilfsgüter aus den eigenen humanitären Beständen der EU in Brindisi und Dubai zur syrischen Bevölkerung gebracht werden. Dafür wurde die Europäische Kapazität für humanitäre Hilfe mobilisiert. Insgesamt wird die humanitäre Luftbrücke der EU für Syrien 420 Tonnen Hilfsgüter liefern, davon 225 Tonnen aus den eigenen humanitären Beständen der EU im Wert von 1,1 Millionen Euro.

Darüber hinaus haben 15 europäische Länder (Österreich, Bulgarien, Zypern, Deutschland, Griechenland, Finnland, Frankreich, Italien, Lettland, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, die Slowakei und Slowenien) als Reaktion auf die Aktivierung des EU-Katastrophenschutzverfahrens am 8. Februar Sachspenden für Syrien bereitgestellt. Zu den Spenden gehören Zelte, Betten, Decken, Heizgeräte, Hygienepakete, Generatoren, Lebensmittel, medizinische Hilfsgüter und vieles mehr. Die Hilfsgüter werden an die bedürftigsten Menschen in den von der Regierung kontrollierten und nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten im Nordwesten Syriens verteilt.

Ein EU-Katastrophenschutzteam ist in Beirut und koordiniert die Hilfslieferungen nach Syrien. Außerdem sind Experten für humanitäre Hilfe der EU in Syrien vor Ort und arbeiten mit Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Hilfe die Bedürftigsten erreicht.

Bislang hat die EU auf das Erdbeben mit humanitärer Hilfe in Höhe von 10 Millionen Euro reagiert, darunter 3,9 Millionen Euro an neuen Mitteln und mehr als 6 Millionen Euro, die im Rahmen laufender humanitärer Projekte umgewidmet wurden.

Die humanitäre Hilfe der EU ist seit 12 Jahren in Syrien im Einsatz und hat auf der Grundlage der humanitären Grundsätze der Unparteilichkeit und Neutralität dazu beigetragen, dass auf allen Seiten Hilfe geleistet wurde.

Hilfe für die Türkei

Mehr als 1.650 Retter und 110 Suchhunde wurden über das EU-Katastrophenschutzverfahren zur Unterstützung der Such- und Rettungsmaßnahmen in der Türkei eingesetzt. Während die Rettungsteams abzogen, sind fünf medizinische Teams aus Albanien, Belgien, Frankreich, Italien und Spanien weiterhin vor Ort im Einsatz und haben bisher mehr als 4.000 Menschen behandelt. 20 EU-Mitgliedstaaten haben im Rahmen des Verfahrens auch Unterkünfte, medizinische Ausrüstung, Lebensmittel und Kleidung zur Verfügung gestellt.

Die EU hat bisher rund 5,7 Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereitgestellt, um den vom Erdbeben in der Türkei betroffenen Menschen zu helfen. Seit Beginn des Erdbebens versorgen unsere humanitären Partner die Opfer mit Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung, Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen, Bargeld und Unterkünften.

Darüber hinaus werden die Europäische Kommission und die schwedische EU-Ratspräsidentschaft in Abstimmung mit den türkischen Behörden im März in Brüssel eine Geberkonferenz veranstalten. Ziel ist es, Mittel der internationalen Gemeinschaft zu mobilisieren, um die Menschen in der Türkei und Syrien nach dieser Naturkatastrophe zu unterstützen.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung vom 27. Februar

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300 Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
27. Februar 2023
Autor
Vertretung in Deutschland