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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung7. September 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

EU beschafft mehr Impfstoff gegen Affenpocken

The picture shows half of a womans upper body. Dressed in a blue t-shirt and with a EU-plaster on her arm.

Die Europäische Kommission hat über 170.000 weitere Dosen eines Impfstoffs von Bavarian Nordic beschafft, um auf den anhaltenden Ausbruch von Affenpocken zu reagieren. Sie sollen den unmittelbaren Bedarf der EU-Staaten decken und werden vor Ende des Jahres zur Verfügung stehen. 

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte dazu: „Die Zahl der Affenpockenfälle in der EU ist in den letzten Wochen zwar zurückgegangen, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt, und wir dürfen nicht unvorsichtig werden. Der Schlüssel zu einer raschen Reaktion auf gesundheitliche Notfälle liegt in der Vorbereitung auf den Ernstfall. Über HERA, die Europäische Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen, haben wir weitere 170.920 Impfstoffdosen für die Mitgliedstaaten erworben. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der für die Mitgliedstaaten gesicherten Dosen für den dringenden Bedarf auf über 330.000."

Um den mittelfristigen Bedarf der Mitgliedstaaten zu decken, hat HERA außerdem gemeinsame Beschaffungsverfahren für weitere Impfstoffe sowie für Therapeutika eingeleitet.

Hintergrund

Seit Beginn des Ausbruchs und bis zum 1. September wurden in 29 EU/EWR-Ländern rund 18.463 Fälle von Affenpocken gemeldet. Bei den Affenpocken handelt es sich um ein Virus, das von Tieren auf den Menschen übertragen wird und dessen Symptome denen ähneln, die in der Vergangenheit bei Pockenpatienten beobachtet wurden, jedoch weniger schwerwiegend sind. Die Krankheit ist in West- und Zentralafrika endemisch und breitet sich zum ersten Mal in Europa aus.

Die Europäische Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Health Emergency Preparedness and Response Authority – HERA) ist eine tragende Säule der Europäischen Gesundheitsunion. HERA wurde im Oktober 2021 eingerichtet, um Ad-hoc-Ansätze für die Reaktion auf Pandemien durch eine dauerhafte Struktur mit angemessenen Instrumenten und Ressourcen für die Vorausplanung der EU-Maßnahmen bei Gesundheitsnotfällen zu ersetzen. HERA wird Bedrohungen und potenzielle Gesundheitskrisen antizipieren, indem es Informationen sammelt und die erforderlichen Reaktionskapazitäten aufbaut.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung

Website: Europäische Gesundheitsunion

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
7. September 2022
Autor
Vertretung in Deutschland