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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung18. Juli 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 4 Min

EU-CELAC: Verstärkte Zusammenarbeit mit Argentinien, Chile und Uruguay

Participation of Ursula von der Leyen, President of the European Commission, in the EU/CELAC Summit 2023

Die EU hat im Rahmen des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der EU und der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) bilaterale Vereinbarungen mit Argentinien, Chile und Uruguay unterzeichnet. Die EU und Argentinien haben eine stärkere Zusammenarbeit im Energiebereich vereinbart. Die Partnerschaft mit Chile betrifft die Zusammenarbeit bei nachhaltigen Rohstoff-Wertschöpfungsketten. Uruguay und die EU verstärken die Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energie, Energieeffizienz und erneuerbarer Wasserstoff. Zudem wurde eine neue digitale Allianz gegründet, die einen informellen, wertebasierten Rahmen für Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung bietet. Zum Abschluss des Gipfeltreffens zwischen der Europäischen Union und der CELAC  findet heute gegen 15.15 Uhr eine Pressekonferenz statt.

Sie kann über EbS live verfolgt werden.

Verstärkte Zusammenarbeit mit Argentinien

Die EU und Argentinien werden zusammenarbeiten, um erneuerbare Energie und Energieeffizienz sowie die Nutzung von Wasserstoff und seinen Derivaten in Anwendungen wie industriellen Prozessen, Verkehr und Energiespeicherung zu entwickeln und zu fördern. Eine verstärkte Zusammenarbeit im Energiebereich wird die Energiewende und die inländische Wertschöpfung voranbringen und zu Wirtschaftswachstum und nachhaltiger lokaler Entwicklung beitragen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Europa und Argentinien schließen sich zusammen, um eine sicherere, nachhaltigere und wohlhabendere Welt zu schaffen. Unsere Zusammenarbeit im Energiebereich ist ein besonders vielversprechender Bereich, um einen gerechten und sauberen Übergang auf beiden Kontinenten sicherzustellen. Die heute unterzeichnete Vereinbarung wird unsere Zusammenarbeit in den kommenden Jahren lenken und prägen. Sie ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Global-Gateway-Investitionsagenda der EU und wird uns dabei helfen, unsere klima- und energiepolitischen Ziele zu erreichen.“

EU und Uruguay gehen Energiewende gemeinsam an

Die Vereinbarung zwischen Uruguay und der EU ebnet den Weg für einen künftigen Fahrplan, in dem spezifische Tätigkeiten dargelegt werden, die im Rahmen der Global-Gateway-Investitionsstrategie unterstützt werden. Zu den potenziellen Bereichen der Zusammenarbeit gehören die Überprüfung und Vertiefung von Maßnahmen und Strategien zur Förderung der Energieeffizienz sowie der Austausch über Strategien für erneuerbare Energie und erneuerbaren Wasserstoff und seine Derivate. Insbesondere wird die Zusammenarbeit in Forschungs- und Regulierungsfragen die Arbeit an Definitionen, Methoden, Nachhaltigkeitsvorschriften, Zertifizierungssystemen und Maßnahmen zur Förderung der Verbesserung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff umfassen.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen erklärte: „Die EU und Uruguay verfolgen beide das Ziel, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen im Einklang mit unseren ehrgeizigen Klimazielen zu fördern. Wir sehen beide die Notwendigkeit eines regelbasierten, transparenten und unverzerrten globalen Wasserstoffmarkts mit verlässlichen internationalen Standards und Zertifizierungssystemen zur Unterstützung der Energiewende. Diese Vereinbarung bietet uns eine Grundlage für die Ausrichtung und Intensivierung unserer Arbeit zu diesen Fragen, da wir beide bestrebt sind, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.“

Die Vereinbarung ist Teil der „Global-Gateway-Investitionsagenda Europäische Union – Lateinamerika und Karibik“, die Präsidentin von der Leyen zu Beginn des Gipfels im Rahmen eines gemeinsamen Rundtischgesprächs zu Wirtschaftsfragen vorgestellt hat.

Vereinbarung mit Chile über kritische Rohstoffe

Im Einklang mit der Global-Gateway-Strategie der EU und dem Gesetz zu kritischen Rohstoffen zielt die Partnerschaft mit Chile darauf ab, die Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Rohstoff-Wertschöpfungsketten, auf die beide Partner für den Übergang zu sauberer Energie und den digitalen Wandel angewiesen sind, zu vertiefen. Ferner soll im Rahmen der Partnerschaft eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Industrie für die Verarbeitung von Rohstoffen und die lokale Wertschöpfung im Bergbau entwickelt werden, die für hochwertige Beschäftigung sowie nachhaltiges und inklusives Wirtschaftswachstum zum beiderseitigen Nutzen sorgt.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Es ist mir eine große Freude, der Unterzeichnung dieser Vereinbarung über eine Partnerschaft zwischen der EU und Chile beizuwohnen, durch die nachhaltige Rohstoff-Wertschöpfungsketten entstehen sollen. Global Gateway wird eine der wichtigsten Triebkräfte unserer sich ständig weiterentwickelnden Partnerschaft sein. Als Gleichgesinnte teilen wir die dieselben Werte und sind ideale Partner, die wichtige globale Akteure werden können, wenn es um den Übergang zu sauberen Energien und den digitalen Wandel geht.“

Eine neue digitale Allianz

Die Europäische Union und Argentinien, die Bahamas, Barbados, Brasilien, Chile, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru, Surinam, Trinidad und Tobago sowie Uruguay haben sich darauf geeinigt, ihre Partnerschaft durch die Gründung einer „Digitalen Allianz EU-Lateinamerika/Karibik“ zu vertiefen.

Die Allianz steht allen Ländern Lateinamerikas und der Karibik sowie den EU-Mitgliedstaaten offen, die sich über ihre jeweiligen Regierungen und Agenturen im Bereich der digitalen Agenda beteiligen können. Die EU beteiligt sich als Team Europa mit den Mitgliedstaaten und ihren Entwicklungsagenturen, den europäischen Finanzinstitutionen und der LAC-Abteilung des Digital4Development Hub.

Pressekonferenz im Anschluss des Gipfels

Eine Abschluss-Pressekonferenz, unter anderem mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, findet gegen 15:15 Uhr statt und kann live auf EbS verfolgt werden. 

Weitere Informationen:

Website zum EU-CELAC-Gipfel

Die ausführliche Pressemitteilung zur Vereinbarung mit Argentinien

Die ausführliche Pressemitteilung zur Vereinbarung mit Uruguay

Die ausführliche Pressemitteilung zur Vereinbarung mit Chile

Die ausführliche Pressemitteilung zur digitalen Allianz

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail )oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
18. Juli 2023
Autor
Vertretung in Deutschland