EU fördert Innovationen durch neue europäische Partnerschaften - Europäische Kommission
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  • Presseartikel
  • 20. März 2025
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EU fördert Innovationen durch neue europäische Partnerschaften

Die Europäische Kommission schafft drei neue Partnerschaften in den Bereichen fortgeschrittene Werkstoffe, Textilien und Photovoltaik, um die technologische Führungsrolle und die Nachhaltigkeitsziele Europas zu fördern. Die Partnerschaften im Rahmen von Horizont Europa werden zu einem starken, inklusiven und weltweit wettbewerbsfähigen Europa beitragen. 

Europa als digitales und innovatives Kraftpaket

Der Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie Stéphane Séjourné sprach von einem wichtigen Schritt in unserem Bekenntnis, die europäische Industrielandschaft u stärken. 

Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie sagte: „Europas Zukunft hängt von seiner Innovations- und Expansionsfähigkeit ab. Unser Weg zur Tech-Souveränität ist klar: Wir müssen Europa zu einem globalen digitalen und innovativen Kraftpaket machen und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von importierten Technologien verringern.“ 

Forschungskommissarin Ekaterina Sachariewa betonte: „Fortschritt entsteht, wenn wir zusammenarbeiten. Durch die Vereinigung von Forschung und Industrie beschleunigen wir Innovationen, treiben intelligentere Investitionen voran und schließen Lücken in der europäischen Forschungs- und Innovationslandschaft.“

Die drei Partnerschaften, die im Strategieplan 2025-2027 von Horizont Europa als wesentlich eingestuft wurden, betreffen folgende Inhalte:

  • Photovoltaik-Ausbau für die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Hier geht es darum, die Rolle Europas auf dem globalen Fotovoltaik-Markt zu stärken und die Solarenergie zu fördern, wie im europäischen Grünen Deal, im REPowerEU-Plan und in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie von 2023 dargelegt. Die Partnerschaft wird die Fotovoltaik-Herstellung ausbauen und eine robuste Lieferkette entwickeln, das verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Europäische Kommission und private Partner werden von 2025 bis 2030 jeweils bis zu 240 Millionen Euro investieren. 

  • Investitionen für eine nachhaltige Textilindustrie

Diese Partnerschaft wird den Wandel der Textilindustrie hin zu Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft vorantreiben, im Einklang mit der EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien. Digitale Innovationen werden dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu erhalten. Die Kommission und private Partner planen, von 2025 bis 2030 bis zu 30 Millionen Euro zu investieren. 

  • Fortgeschrittene Werkstoffe für die technologische Souveränität Europas

Im Mittelpunkt steht die Stärkung der technologischen Souveränität und der industriellen Wettbewerbsfähigkeit, im Einklang mit der Mitteilung über fortgeschrittene Werkstoffe für eine führende Rolle der Industrie. Die Partnerschaft wird die Entwicklung und Nutzung sicherer und nachhaltiger Materialien für eine Kreislaufwirtschaft beschleunigen, wobei bis zum Jahr 2030 Investitionen in Höhe von bis zu 250 Millionen Euro sowohl von der Kommission als auch von privaten Partnern getätigt werden. 

Bei einem dieser Werkstoffe handelt es sich um Graphen, das als dünnstes und stärkstes Material aller Zeiten gilt und zudem Kupfer als Strom- und Wärmeleiter übertrifft. Seit 2013 unterstützt die EU die Forschung zu diesem Material im Rahmen des Graphene Flagships.

Nächste Schritte

Die ersten Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen dieser neuen Partnerschaften werden Teil des Arbeitsprogramms 2025 von Horizont Europa sein. Im weiteren Verlauf dieses Jahres wird eine vierte ko-programmierte Partnerschaft für virtuelle Welten ins Leben gerufen. Ziel ist es, offene, interoperable und sichere virtuelle Welten im Einklang mit der Vision der digitalen Dekade 2030 in Europa zu gestalten und Inklusivität, Privatsphäre und Geschäftsmöglichkeiten zu fördern.

Hintergrund

Die drei neuen Partnerschaften werden das bestehende Portfolio von 12 koprogrammierten Partnerschaften, die im Anschluss an den Strategieplan 2021-2024 von Horizont Europa ins Leben gerufen wurden, ergänzen und stärken.

Europäische Partnerschaften im Rahmen von Horizont Europa sind kollaborative Initiativen, die private und/oder öffentliche Einrichtungen zusammenbringen, um die dringendsten Herausforderungen der EU durch gemeinsame Forschungs- und Innovationstätigkeiten anzugehen.

An den ko-programmierten europäischen Partnerschaften sind die Kommission und vor allem private Partner beteiligt, die häufig von Industrieverbänden vertreten werden. 

Weitere Informationen

Pressemitteilung in voller Länge

Pressekontakt: Gabriele Imhoff, Tel.: +49 (30) 2280-2820. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
20. März 2025
Autor
Vertretung in Deutschland