
(22.06.2017) - Bei den erfolgreichen Bewerbungen für die Phase 1 der Forschungsförderung für KMU insgesamt liegen deutsche KMU auf Platz vier (142 KMU) hinter Spanien (455 KMU), Italien (401 KMU) und Großbritannien (270 KMU). Dies geht aus den Angaben hervor, die die EU-Kommission heute (Donnerstag) zum Ergebnis der aktuellen Verfahrensrunde für das KMU-Instrument, Phase 1, bekanntgegeben hat. Für die in dieser Verfahrensrunde ausgewählten 129 Unternehmen aus 25 Ländern stehen 6,4 Mio. Euro zur Verfügung. Die meisten erfolgreichen Anträge stammen aus dem Bereich der Informationstechnologie (30 Projekte).
Mit etwa 3 Milliarden Euro über sieben Jahre gehört das KMU-Instrument zu den größeren Instrumenten des EU-Forschungsprogramms Horizont 2020. Mit Hilfe des Instruments können KMU konkrete Ideen zur Marktreife entwickeln. Es vereint schnelle Förderentscheidungen mit weitgehend themenoffener Förderung. Die Förderung erfolgt phasenweise entlang des Innovationszyklus und gliedert sich in drei Phasen:
•Machbarkeit - Von der Idee zum Konzept (Phase 1)
•Umsetzung - Vom Konzept zur Marktreife (Phase 2) und
•Markteinführung - Kommerzialisierung (Phase 3).
Am KMU-Instrument teilnehmen dürfen nur einzelne gewinnorientierte KMU sowie Konsortien aus gewinnorientierten KMU, die alle in Europäischen Mitgliedstaaten oder in einem mit Horizont 2020 assoziierten Land niedergelassen sein müssen. Weitere Einrichtungen wie beispielsweise Industrieunternehmen oder Universitäten können als Dritte, üblicherweise als Unterauftragnehmer, eingebunden werden.
In der Phase 1 wird eine Machbarkeits- oder Durchführbarkeitsstudie mit einer Dauer von rund sechs Monaten pauschal mit 50.000 Euro gefördert. Das Ziel in Phase 1 ist eine Bewertung des Projektvorschlags. Im Fokus dieser Machbarkeitsstudie steht die kommerzielle Umsetzung. Das Ergebnis von Phase 1 soll ein konkreter Businessplan sein, der eine Bewerbung für Phase 2 ermöglicht. Begleitet wird Phase 1 durch Coaching- und Unterstützungsmaßnahmen von bis zu drei Tagen.
Der nächste Stichtag für Phase 1 des KMU-Instruments ist der 6. September.
Information u.a. zum Programmbereich „Innovation in KMU“ gibt die Nationale Kontaktstelle für kleine und mittlere Unternehmen (NKS KMU).
Weitere Informationen:
Die Nationale Kontaktstelle für kleine und mittlere Unternehmen
Pressekontakt: Gabriele Imhoff, Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 22. Juni 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland