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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung25. Januar 2024Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

EU-Förderung: Fast 600 Mio. Euro für Energieinfrastruktur, u.a. für Projekt zwischen Deutschland und Tschechien

Die Darstellung zeigt ein Piktogram. Das Piktogram ist ein weißer Kreis auf einem grünen Hintergrund. Innerhalb des weißen Kreises sind verschiedene Symbole zum Thema Engergie dargestellt. Auf der linken Seite im Kreis ist ein Windrad zu sehen, oben in der Mitte eine ähnliches Windrad in gelb. Rechts sieht man eine Sonne und darunter ein Solarpanel mit einem Stecker.

Die Europäische Kommission stellt aus dem Finanzierungsinstrument „Connecting Europe“ 594 Millionen Euro für acht grenzüberschreitende Energieinfrastrukturprojekte bereit. Dazu gehören auch 100 Millionen Euro für die Gabreta Smart Grids zwischen Deutschland und Tschechien. Das Projekt beschleunigt die Digitalisierung des Verteilnetzes: Neben einer grenzübergreifenden Verbindung zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik wird das Netz beider Länder durch intelligente Elemente aufgerüstet. So werden unter anderem die Voraussetzungen für eine weitere Integration erneuerbarer Energiequellen geschaffen. Alle geförderten Projekte haben 2022 den Status von Vorhaben von gemeinsamem Interesse (projects of common interest, PCI) erhalten.

Die Investitionen im Rahmen der Connecting Europe Fazilität sind Teil der umfassenderen Bemühungen der EU zur Dekarbonisierung des Energiesystems. Sie tragen so dazu bei, die im Europäischen Green Deal festgelegten Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in Europa zu erreichen.

Weitere geförderte Projekte

Neben den Gabreta Smart Grids werden sieben weitere Projekte gefördert.

Folgende CO2-Projekte unterstützen den Aufbau einer EU-weiten Kohlenstoff-Wertschöpfungskette. Die Kommission wird demnächst eine neuen Strategie für das industrielle Kohlenstoffmanagement vorstellen.

  • D'Artagnan, ein CO2-Exportzentrum im Hafen von Dünkirchen (Frankreich) mit maximal 189 Millionen European Commission
  • die CO2-Infrastruktur im Hafen von Rotterdam (Niederlande), die sowohl ein Importterminal als auch eine 200 km lange Unterwasserleitung umfasst, mit 157 Millionen Euro
  • den EU CCS Interconnector, ein CO2-Infrastrukturprojekt in Gdansk (Polen) mit 2,54 Millionen Euro
  • die Northern-Lights-Initiative, ein grenzüberschreitendes Projekt, das CO2-Abscheidungsinitiativen in mehreren EU-Mitgliedstaaten und Norwegen miteinander verbindet, mit 131 Millionen Euro.

Folgende Infrastrukturprojekte werden zudem gefördert:

  • Studien zur Verstärkung der Stromverbindungsleitung Lonny-Achêne-Gramme zwischen Frankreich und Belgien mit 1,22 Millionen Euro
  • Erhöhte Arbeitskapazität für Erdgasspeicher Depomures in Rumänien mit 12,77 Millionen Euro.

Ergebnis der letzten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen, Abwicklung über CINEA

Die heutige Finanzierungsentscheidung folgt auf die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die CEF-Finanzierung im Jahr 2023. Nach der Bewertung der Anträge durch die Kommission stimmten die Mitgliedstaaten dem Kommissionsvorschlag am 7. Dezember im CEF-Koordinierungsausschuss zu.

Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wird nun Finanzhilfevereinbarungen mit den Begünstigten ausarbeiten.

Weitere Informationen

Daily News vom 25. Januar 2024

Website: Connecting Europe Fazilität

Projektwebsite: Gabreta Smart Grids

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
25. Januar 2024
Autor
Vertretung in Deutschland