Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung17. Januar 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

EU-Hilfe für Finnland: Aufbau der ersten strategischen Reserve für chemische, biologische und nukleare Notfälle

EU assistance to combat forest fires in France

Die Europäische Union stärkt die Vorsorge gegen chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen. Die EU-Kommission stellt Finnland im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens rescEU 242 Millionen Euro bereit, um die erste strategische Reserve für chemische, biologische, radiologische und nukleare Notfälle zu schaffen. Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement, sagte: „Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat bestätigt, dass die Vorsorge der EU für chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen gestärkt werden muss. Deshalb werden die Reserven von rescEU ein wichtiges Sicherheitsnetz bieten, das eine schnelle und koordinierte Reaktion auf EU-Ebene ermöglicht. Ich möchte Finnland dazu beglückwünschen, dass es als erster Mitgliedstaat über rescEU eine strategische Reserve für chemische, biologische, radiologische und nukleare Notfälle aufgebaut hat.“

Die Kommission hat bereits rescEU-Reserven für verschiedene Bereiche in anderen EU-Mitgliedstaaten eingerichtet, z. B. für die rescEU-Luftflotte zur Waldbrandbekämpfung (Kroatien, Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien und Schweden im Jahr 2022) und für das rescEU-Arzneimitteldepot mit Schutzausrüstungen und -geräten (Belgien, Kroatien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Schweden und die Niederlande).

Ausrüstung, Schulungen für Personal, Einsatzbereitschaft überall in Europa

Diese neue rescEUReserve ist die erste, die ausschließlich für Ausrüstungen im Fall von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen (CBRN) Bedrohungen bestimmt ist. Sie umfasst Impfstoffe und andere Therapeutika, medizinische Geräte und Ausrüstung für den Einsatz vor Ort, um einen besseren Schutz und eine bessere Reaktion nach CBRN-Fällen oder zur Vorbereitung auf Hochrisikosituationen zu gewährleisten.

Die Mittel werden auch für die Schulung des Personals verwendet. Ziel ist es, das CBRN-Fachwissen in Europa zu stärken und sicherzustellen, dass die Fähigkeiten und Einsatzteams interoperabel sind und überall auf dem Kontinent eingesetzt werden können.

Die rescEU-Reserve wird zu 100 Prozent von der EU finanziert und ihr Einsatz wird in enger Zusammenarbeit mit dem Land, in dem die Reserve angesiedelt ist, von der EU-Kommission kontrolliert. In Notfällen bietet die rescEU-Reserve Unterstützung für alle EU-Mitgliedstaaten und Teilnehmerstaaten des Verfahrens und kann auch in Nachbarländern der EU zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung: rescEU - die erste chemische, biologische, radiologische und nukleare strategische Reserve in Finnland

Pressemitteilung vom 6. April 2022: EU entwickelt strategische Reserven für chemische, biologische und nukleare Notfälle

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (0) 30 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. Januar 2023
Autor
Vertretung in Deutschland