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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung3. November 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

EU-Infrastruktur-Initiative Global Gateway: EU, Kamerun und Nigeria weihen Brücke über den Cross River ein

Die Darstellung zeigt ein Piktogram auf einem Hintergrund der farblich von unten links nach oben rechts organe und dann pink verläuft. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Innerhalb des Kreises befindet sich mittig die Darstellung einer Weltkugel, mit einem kleinen Schild in der Mitte. Um die Weltkugel herum sind abwechselnd gelbe und weiße Personen graphisch dargestellt. Sie haben ihre Hände erhoben und berühren die Person neben sich jeweils mit beidne Händen.

Die neue über die Global Gateway-Initiative der EU geförderte Brücke zwischen Kamerun und Nigeria verbindet strategische Verkehrskorridore in Afrika miteinander. Sie war das letzte noch fehlende Glied eines wichtigen 400 km langen Verkehrskorridors zwischen Zentral- und Westafrika. Die Europäische Union, die Regierungen Kameruns und Nigerias und die Afrikanische Entwicklungsbank haben die Brücke über den Cross River am Grenzübergang Ekok/Mfum zwischen Kamerun und Nigeria sowie einen neuen gemeinsamen Grenzposten in Mfum (Nigeria) eingeweiht. Das Projekt ist Teil der Global Gateway-Initiative. Im Rahmen von Global Gateway werden nachhaltige und hochwertige Projekte durchgeführt, die am Bedarf der Partnerländer ausgerichtet sind und dauerhafte Vorteile für die Menschen vor Ort gewährleisten.

Jutta Urpilainen‚ EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften, erklärte, dass mit der Fertigstellung der Brücke ein wichtiges Etappenziel bei der Verbesserung der Verkehrs- und Handelsverbindungen zwischen Kamerun und Nigeria und sogar West- und Zentralafrika erreicht ist. „Die Brücke ist mehr als eine rein physische Verbindung, sie verspricht auch eine stärkere wirtschaftliche Integration und damit mehr Handelsmöglichkeiten und Wachstum. Der Aufbau vertrauenswürdiger und nachhaltiger Verbindungen zum Wohle der Menschen ist das Kernziel der Global-Gateway-Strategie der EU.

Global Gateway ist der Beitrag der EU, die weltweite Investitionslücke zu schließen. Die Initiative entspricht der G7-Zusage von Juni 2021, eine wertebasierte und transparente Infrastrukturpartnerschaft ins Leben zu rufen, um den globalen Infrastrukturentwicklungsbedarf zu decken. Sie steht auch vollständig im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung sowie mit dem Pariser Klimaabkommen. Zwischen 2021 und 2027 will Team Europa, d. h. die EU-Organe und die EU-Mitgliedstaaten, bis zu 300 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren in: Digitales, Klima und Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Forschung.

Vernetzungschancen für Kamerun und Nigeria im Rahmen der Global-Gateway-Strategie

Die heute eingeweihte Brücke zeigt, dass die EU die nachhaltigen Investitionen in Partnerländer im Rahmen des Investitionspakets Global Gateway Afrika-EU, das im Februar dieses Jahres auf dem EU-Afrika-Gipfel angekündigt wurde, aufstockt. Der Bau dieser 402 Meter langen Brücke und ihrer Straßenanschlüsse begann 2018 und ist Teil des von der EU mitfinanzierten umfassenderen Programms zum Ausbau des Korridors Bamenda-Enugu. Es umfasst den Bau einer zweispurigen Straße von mehr als 400 km Länge zwischen Bamenda (Kamerun) und Enugu (Nigeria) mit Rastplätzen, Mautstationen und Wiegestellen, um die ordnungsgemäße Instandhaltung der Infrastruktur zu gewährleisten.

Im Rahmen dieses Programms sollen auch städtische und ländliche Straßen ausgebaut werden. Darüber hinaus werden auch sozioökonomische Infrastrukturen entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Lebensbedingungen von jungen Menschen und Frauen und auf der Stärkung ihrer Rolle liegt. Der Bau einer gemeinsamen Grenzkontrollstelle ist Teil der Maßnahmen zur Förderung von Verkehr und Transit in diesem Korridor.

Die EU hat einen Zuschuss von 25 Millionen Euro zum Bau der Brücke beigesteuert, mit dem zusätzliche Finanzhilfen der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit (JICA) mobilisiert werden konnten. Hinzu kamen die finanziellen Beiträge der Regierungen Kameruns und Nigerias. Mit der Inbetriebnahme der Brücke kann das Potenzial des Korridors nun voll ausgeschöpft werden.

Hintergrund

Sechs der elf strategischen Verkehrskorridore, die mit dem im Februar 2022 auf dem Gipfeltreffen EU-Afrika angekündigten Global-Gateway-Investitionspaket gefördert werden, verlaufen durch die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS) und der Wirtschaftsgemeinschaft der zentralafrikanischen Staaten (ECCAS). Diese Korridore werden den Handel und die Mobilität sowohl in Afrika als auch zwischen Afrika und Europa erleichtern. Ferner werden sie auch Investitionen in nachhaltige, effiziente und sichere Verbindungen zwischen den beiden Kontinenten fördern und gleichzeitig neue Wertschöpfungsketten entwickeln, die ihrer Industrie zugutekommen.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung

EU-Afrika: Global-Gateway-Investitionspaket

EU-Afrika: Global-Gateway-Investitionspaket – Strategische Korridore

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
3. November 2022
Autor
Vertretung in Deutschland