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Vertretung in Deutschland
Presseartikel5. Dezember 2019Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

EU-Innovationsrat unterstützt sieben Start-ups und KMU aus Deutschland – unter anderem aus Berlin, Hamburg und Oldenburg

Die Europäische Kommission hat heute (Donnerstag) europaweit 75 vielversprechende Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen (KMU), darunter sieben aus Deutschland, in der bisher größten Finanzierungsrunde des KMU-Pilots des Europäischen...

39 der Unternehmen erhalten nicht nur einen Zuschuss, sondern auch eine Beteiligungsfinanzierung. Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte: „Der künftige Europäische Innovationsrat wird weitaus mehr Start-ups in Europa die Chance eröffnen, auch weltweit führend zu werden. Ich freue mich, dass dieses erste Angebot einer kombinierten Zuschuss- und Beteiligungsfinanzierung eine derart hohe Nachfrage seitens der europäischen Start-ups und KMU generiert hat. Dies bestätigt, dass der Europäische Innovationsrat eine Finanzierungslücke schließt und dass es richtig ist, ihn im Rahmen des nächsten EU-Haushalts als eigenständiges Instrument einzurichten.“

Die ausgewählten Unternehmen setzen wichtige Innovationen ein, wie z.B. die Schaffung des ersten Internet der Dinge-Netzwerks mit kostengünstigen Satelliten, die Herstellung von nachhaltigem Kraftstoff aus organischem Material oder die Entwicklung von Technologien auf Basis künstlicher Intelligenz, um das Leben von Patienten mit schweren Hirnverletzungen zu verändern.

Dies ist das erste Mal, dass die kombinierte Zuschuss- und Beteiligungsfinanzierung angeboten wird. Sie ermöglicht ein deutlich höheres Finanzierungsniveau (bis zu 17,5 Mio. Euro pro Unternehmen), um das Wachstum europäischer Unternehmen mit bahnbrechenden Innovationen zu beschleunigen. Die Kommission hat auch eine Vereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank-Gruppe unterzeichnet, um einen speziellen Fonds für die Verwaltung der Kapitalanlage einzurichten.

Hintergrund

Der Europäische Innovationsrat (European Innovation Council, EIC) soll ab 2021 Innovationen auf EU-Ebene gezielter unterstützen. Er fasst die wichtigsten EU-Instrumente unter einem Dach zusammen. Damit sollen Innovationen schneller auf den Markt gelangen und dadurch auch Wachstum und Beschäftigung schaffen.

Bereits in der letzten Programmperiode von Horizont 2020 ab 2018 wurden die wesentlichen Elemente des EIC als „erweiterter EIC Pilot“ mit einem eigenen Arbeitsprogramm getestet. Damit wurde die Grundlage für die EIC-„Dachmarke“ geschaffen und die Weichen für das nächste Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, „Horizont Europa“, gestellt. Die Förderinstrumente sind themenoffen gehalten und bieten auch Raum für interdisziplinäre Ideen. Sie zielen auf marktschaffende Innovationen ab, die für radikal neue, bahnbrechende Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Geschäftsmodelle den Weg bereiten. Sie sollen neue Märkte mit großem Wachstumspotenzial in Europa und darüber hinaus eröffnen.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: Commission awards more than €278 million to 75 start-ups and SMEs set to shape the future

List of companies selected for funding

Fact sheet: Innovators guide to the EIC

EIC pilot website

EIC country breakdown

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu ( Gabriele Imhoff ) , Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
5. Dezember 2019
Autor
Vertretung in Deutschland