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Presseartikel26. Oktober 2021Lesedauer: 2 Min

EU-Kommission investiert 1,5 Mrd. Euro in innovative Projekte für saubere Technologien

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Die Europäische Kommission hat heute (Dienstag) die zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Großprojekte im Rahmen des Innovationsfonds veröffentlicht. Der Fonds ist eines der weltweit größten Demonstrationsprogramme für innovative CO2-arme Technologien und wird mit Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionszertifikaten im Rahmen des Emissionshandelssystems der EU finanziert. Aus seinem Etat von 1,5 Mrd. Euro werden Technologien in den Bereichen erneuerbare Energien, energieintensive Industriezweige, Energiespeicherung sowie Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 gefördert. Vorschläge können bis zum 3. März 2022 eingereicht werden.

Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, erklärte dazu: „Der Innovationsfonds trägt dazu bei, technologische Lösungen auszubauen, die Voraussetzung für die grüne Wende sind. Mit dieser Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen werden wir innovative Projekte unterstützen, damit sie schneller umgesetzt und die technologischen Lösungen so bald wie möglich auf den Markt gebracht werden können. Diese Mittel werden die Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft fördern, den Weg zur Klimaneutralität bis 2050 ebnen und Europas Spitzenposition im Bereich der sauberen Technologien weltweit stärken.“

In Anbetracht der hohen Überzeichnung der ersten Aufforderung und der starken Projektpipeline hat die Kommission das Antragsverfahren gestrafft, das jetzt nur noch aus einer Phase besteht. Dadurch wird die Zeitspanne von der Antragstellung bis zur Gewährung der Finanzhilfe erheblich verkürzt.

Die Projekte werden nach ihrem Potenzial zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen, ihrem Innovationspotenzial, ihrer finanziellen und technischen Reife sowie ihrem Expansionspotenzial und ihrer Kosteneffizienz bewertet. Bis zum 3. März 2022 können Projektvorschläge aus allen EU-Mitgliedstaaten, Island und Norwegen eingereicht werden.

Für vielversprechende Projektvorschläge, die aber noch nicht so ausgereift sind, dass sie für eine Finanzhilfe in Frage kämen, gewährt die Europäische Investitionsbank Unterstützung für die Projektentwicklung.

Nächste Schritte

Projektvorschläge können über das EU-Finanzierungs- und Ausschreibungsportal eingereicht werden. Dort finden sich auch weitere Informationen zum allgemeinen Verfahren. Die Antragsteller werden im dritten Quartal 2022 über die Ergebnisse der Bewertung informiert. Im vierten Quartal 2022 werden die Finanzhilfen dann ausgezahlt und die Verträge unterzeichnet.

Am 10. November findet ein Informationstag statt, auf dem sich Antragsteller und andere Interessenträger über die neue Ausschreibung informieren und Fragen stellen können.

Hintergrund

Mit dem Innovationsfonds sollen dank der Einnahmen von über 25 Mrd. Euro, die je nach CO2-Preis bis 2030 erzielt werden, finanzielle Anreize für Unternehmen und Behörden geschaffen werden, schon heute in die nächste Generation CO2-armer Technologien zu investieren. Außerdem soll EU-Unternehmen ein Vorreiter-Vorteil verschafft werden, damit sie sich im Technologiebereich weltweit an die Spitze setzen können.

Den jüngsten Vorschlägen zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals zufolge wird der Fonds noch erheblich aufgestockt, damit noch mehr Mittel für bahnbrechende grüne Technologien bereitgestellt werden können.

Der Innovationsfonds wird von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) verwaltet, und die Europäische Investitionsbank (link is external) gewährt Unterstützung für die Weiterentwicklung vielversprechender, aber noch nicht hinreichend ausgereifter Projekte.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung

Innovationsfonds

Finanzierungs- und Ausschreibungsportal

Infotag zur neuen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Großprojekte

Der europäische Grüne Deal

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu ( Claudia Guske). Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
26. Oktober 2021