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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung16. April 2024Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

EU sagt 896 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe für Sudan zu

Die Darstellung zeigt ein Piktogram auf einem Hintergrund der farblich von unten links nach oben rechts organe und dann pink verläuft. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Innerhalb des Kreises befindet sich mittig die Darstellung einer Weltkugel, mit einem kleinen Schild in der Mitte. Um die Weltkugel herum sind abwechselnd gelbe und weiße Personen graphisch dargestellt. Sie haben ihre Hände erhoben und berühren die Person neben sich jeweils mit beidne Händen.

Ein Jahr nach Ausbruch des Konflikts in Sudan hat die EU gemeinsam mit Frankreich und Deutschland die internationale Konferenz über humanitäre Hilfe für Sudan und die Nachbarländer ausgerichtet. Mit der Konferenz soll die Unterstützung für die leidenden Menschen in einer der inzwischen weltweit schwersten humanitären Krisen und der global größten Vertreibungskrise verstärkt werden.

Die Europäische Kommission hat 355 Millionen Euro an humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe für Sudan und seine Nachbarn zugesagt. Zusammen mit der Zusage der EU-Mitgliedstaaten in Höhe von 541 Millionen Euro beläuft sich die auf der Konferenz zugesicherte EU-Unterstützung für Sudan auf insgesamt 896 Millionen Euro.

Der bereits ein Jahr andauernde Konflikt in Sudan hat zu einer katastrophalen humanitären Lage geführt. Da die Hälfte der Gesamtbevölkerung des Landes von Hunger bedroht ist, schließt sich rasch das Zeitfenster, in dem wir das Schlimmste noch verhindern können. Deshalb ist die heutige Konferenz dringend nötig“, sagte der Hohe Vertreter und Vizepräsident der Europäischen Kommission Josep Borrell. „Mit der heutigen Zusage von fast 896 Mio. EUR zeigt die EU ihre Entschlossenheit, dem sudanesischen Volk zur Seite zu stehen. Unsere Priorität liegt weiterhin in der Umsetzung eines Waffenstillstands und die Bereitstellung humanitärer Hilfe. Der Grundsatz der Rechenschaftspflicht muss angewendet werden, auch mithilfe der Verhängung von Sanktionen. Wir müssen stärker koordinieren, auch in Bezug auf die Mediation. Und wir müssen die Vertreter der Zivilgesellschaft weiterhin unterstützen, damit sie zur Gestaltung des Friedensprozesses beitragen können. Die internationale Gemeinschaft muss der Lösung dieses Konflikts Priorität einräumen – selbst wenn der globale Kontext derzeit von zahlreichen Krisen geprägt ist.“

Die Mittel der Europäischen Kommission werden über humanitäre Organisationen an die schutzbedürftigsten Menschen weitergeleitet, die unter den Folgen des Konflikts in Sudan selbst leiden, aber auch an diejenigen, die in Nachbarländern Zuflucht gesucht haben. Mit der EU-Hilfe erhalten Gemeinschaften Gesundheits- und Ernährungsversorgung, Nahrungsmittelhilfe, Wasser- und Sanitärversorgung, Unterkünfte sowie Schutz und Bildung für die schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen – Binnenvertriebene, Flüchtlingsfamilien und Aufnahmegemeinschaften.

Weitere Informationen

Die vollständige Pressemitteilung und Hintergrundinformationen

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
16. April 2024
Autor
Vertretung in Deutschland