Der bestehende Partnerschaftsrahmen, das so genannte Cotonou-Abkommen, läuft im Februar 2020 aus. Die EU will die Zusammenarbeit mit den drei Kontinenten fortsetzen und hat die Prioritäten der Verhandlungen festgelegt.
Die Hauptziele umfassen:
- Sicherstellung eines neuen rechtsverbindlichen Rahmens, der an die heutigen Gegebenheiten angepasst ist und auf einer modernen und zukunftsorientierten Agenda basiert.
- Erforschung neuer Wege zur Verwirklichung wichtiger Interessen und zur besseren Bewältigung globaler Herausforderungen wie integratives Wachstum, Investitionen, Schaffung von Arbeitsplätzen, nachhaltige Entwicklung, Frieden, Sicherheit und Migration, menschliche Entwicklung, Grundfreiheiten, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und demokratische Grundsätze.
- Aufbau eines starken Bündnisses in internationalen Foren, da die EU und die AKP-Staaten mehr als die Hälfte der UN-Mitglieder ausmachen.
- Entwicklung eines maßgeschneiderten Ansatzes für Afrika, die Karibik und den Pazifik.
- Lehren aus der 43-jährigen Zusammenarbeit zwischen der EU und den AKP-Staaten zu ziehen, um die bestehenden Fahrpläne für nachhaltige Entwicklung (UN2030 SGD-Agenda, Pariser Klimaschutzabkommen, Europäischer Konsens über die Entwicklungspolitik, Afrika-Agenda 2063 usw.) zu fördern.
Die EU-AKP-Partnerschaft ist einer der ältesten und umfassendsten rechtsverbindlichen Rahmen für die Zusammenarbeit der EU mit Drittländern. Das Abkommen von Cotonou, das mehr als hundert Länder und über 1,5 Milliarden Menschen vereint, läuft im Februar 2020 aus. Spätestens August 2018 sollen neue Verhandlungen aufgenommen werden.
Weitere Informationen:
Q&A on the future EU-ACP partnership after 2020
Der Beschluss des Rates der Europäischen Union
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 22. Juni 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland