Die Auslaufüberprüfung ergab, dass chinesische Unternehmen nach dem Auslaufen der Strafmaßnahmen wieder gedumpte Produkte auf den Markt bringen würden. Dies hätte negative finanzielle Auswirkungen auf die Stahlindustrie der EU. Stahlseile und -kabel sind vielseitig einsetzbar, unter anderem in der Fischerei, der Schifffahrt, im Bergbau, in der Forstwirtschaft und im Baugewerbe.
Der EU-Markt wird auf rund 500 Mio. Euro geschätzt. Industrien in mindestens 14 Mitgliedstaaten sind davon betroffen, darunter sind Deutschland, Italien, Polen und das Vereinigte Königreich.
Die europäische Stahlindustrie ist zunehmend von Wettbewerbsverzerrungen auf dem Weltmarkt betroffen. Mit den erhöhten Einfuhrgebühren will die Kommission die europäischen Stahlhersteller vor diesen unfairen Handelspraktiken schützen und faire Wettbewerbsbedingungen in der Stahlbranche schaffen.
Antidumping-Untersuchungen folgen strikten Verfahrensvorschriften, die von der Europäischen Union und der Welthandelsorganisation (WTO) festgelegt sind. Die EU hat damit insgesamt 40 Antidumping- und Antisubventions-Maßnahmen in die Wege geleitet von denen 18 sich auf chinesische Stahlimporte beziehen.
Weitere Informationen:
Die Mitteilung in Daily News vom 20.04.2018
Die Durchführungsverordnung (EU) 2018/607 der Kommission
Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 20. April 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland