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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung24. Oktober 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Eurobarometer-Umfrage: 62 Prozent der Deutschen fordern entschlosseneres Handeln für bessere Luftqualität

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European Union, 2020

Laut einer Eurobarometer-Umfrage zur Luftqualität in Europa sind 62 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass die europäischen Luftqualitätsnormen gestärkt werden müssten, im europäischen Durchschnitt teilen sogar 67 Prozent der Befragten diese Meinung. Die Umfrage zeigt, dass die Europäerinnen und Europäer über die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf Gesundheit und Umwelt besorgt sind. Die meisten sind auch der Ansicht, dass Industrie, Behörden und Arbeitgeber mehr tun müssen, um die Luftqualität zu verbessern. Sie sprechen sich eindeutig für einen internationalen oder europäischen Ansatz zur Verbesserung der Luftqualität aus.

Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, erklärte: „Die Bürgerinnen und Bürger sagen uns, dass sie saubere Luft atmen wollen. Die Menschen in den Städten, die Asthma haben und die Menschen, die in der Nähe von Industrieanlagen leben, sind besorgt und fordern Maßnahmen. Die Kommission wird mit einem ehrgeizigen Vorschlag zur Stärkung der europäischen Luftqualitätsnormen den Weg ebnen.“

47 Prozent der Europäer und Europäer meinen, dass sich die Luftqualität in den letzten zehn Jahren in ihrem Land verschlechtert hat. In Deutschland hingegen glauben 31 Prozent, dass sich die Luftqualität verschlechtert hat. Allerdings sind in Deutschland 81 Prozent der Ansicht, dass Luftverschmutzung ein sehr ernstes Problem darstellt, im europäischen Durchschnitt teilen 89 Prozent diese Meinung.

Eine Mehrheit der Befragten europaweit (60 Prozent, +6 Prozentpunkte) fühlt sich nicht ausreichend über die Luftqualitätsprobleme in ihrem Land informiert, 58 Prozent der Deutschen geben an, nicht gut informiert zu sein.

Wie im europäischen Grünen Deal als Teil des Null-Schadstoff-Ziels für eine schadstofffreie Umwelt angekündigt, wird die Kommission eine Überarbeitung der geltenden EU-Luftqualitätsnormen vorschlagen. Dadurch werden die Normen stärker an die aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angepasst und die Regeln zur Unterstützung der lokalen Behörden bei der Erreichung saubererer Luft gestärkt. Der überarbeitete Vorschlag wird sich auch auf eine bessere Umsetzung konzentrieren, um dazu beizutragen, dass diese Standards in der Praxis erreicht werden.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: Null-Schadstoff-Ziel: Die Europäer haben große Sorgen um die Luftqualität und fordern stärkeres Handeln

Eurobarometer-Umfrage

Website Luftqualität

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
24. Oktober 2022
Autor
Vertretung in Deutschland