Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Presseartikel5. Mai 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Eurobarometer-Umfrage: Zustimmung zur EU-Antwort auf den Ukraine-Krieg

Das Bild stellt ein Piktogram da. Das Piktogram ist ein weißer Kreis auf einem blau-lila Hintergrund. Innerhalb des Kreises sind am unteren Rand graphisch Personen dargestellt und über ihnen einge Schilder mit Haken darin. Über den Schildern, am oberen Rand des Bildes befinden sich zwei kleinere Personen mit Sprechblasen.

Die Bürgerinnen und Bürger in der EU und in Deutschland stehen mehrheitlich hinter der Reaktion der EU auf die russische Invasion in die Ukraine. Das geht aus der Eurobarometer-Umfrage hervor, die die EU-Kommission heute (Donnerstag) veröffentlicht hat. Nach Auffassung eines Großteils der Bevölkerung hat die EU seit Beginn des Krieges Solidarität gezeigt (79 Prozent in der EU, 80 Prozent in Deutschland), geschlossen (63 Prozent in der EU, 55 Prozent in Deutschland) und schnell reagiert (58 Prozent in der EU, 58 Prozent in Deutschland). Mehr als neun von zehn Befragten (93 Prozent in der EU, 92 Prozent in Deutschland) befürworten insbesondere die Bereitstellung humanitärer Hilfe für vom Krieg betroffene Menschen. 80 Prozent der in der EU Befragten (79 Prozent in Deutschland) befürworten die finanzielle Unterstützung für die Ukraine. Zwei Drittel der Menschen in Europa (67 Prozent in der EU, 66 Prozent in Deutschland) begrüßen, dass die EU den Erwerb und die Lieferung militärischer Ausrüstung an die Ukraine finanziert.

66 Prozent finden, dass die Ukraine der EU beitreten sollte, wenn sie bereit dafür ist. In Deutschland liegt der Anteil bei 61 Prozent. 71 Prozent Befragten der sowohl in der EU als auch in Deutschland nehmen die Ukraine als Teil der europäischen Familie wahr.

Ebenso finden die Sanktionen, die nach dem Angriff auf die Ukraine gegen Russland verhängt wurden, großen Anklang. Die überwiegende Mehrheit der EU-Bevölkerung (80 Prozent, Deutschland 79 Prozent) ist für Wirtschaftssanktionen gegen Russland. 79 Prozent (Deutschland 80 Prozent) der Befragten billigen Sanktionen gegen russische Oligarchen, um der politischen Elite Russlands, die für die Invasion verantwortlich ist, spürbare wirtschaftliche und politische Kosten aufzuerlegen.

Darüber hinaus sind 75 Prozent der Befragten sowohl in der EU als auch in Deutschland der Meinung, der Ukraine-Krieg habe gezeigt, dass eine stärkere militärische Zusammenarbeit innerhalb der EU notwendig ist.

Breite Unterstützung finden auch die EU-Maßnahmen im Energiebereich, die zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland führen sollen. Es herrscht ein breiter Konsens über die Befüllung von Gasspeichern in der EU, um keine Engpässe im nächsten Winter zu riskieren (86 Prozent in der EU, 89 Prozent in Deutschland), über EU-Maßnahmen für mehr Energieeffizienz im Gebäude-, Verkehr- und Gütersektor (85 Prozent in der EU, 77 Prozent in Deutschland) und darüber, dass der Ukraine-Krieg Investitionen in erneuerbare Energien besonders dringend macht (84 Prozent in der EU, 81 Prozent in Deutschland). 90 Prozent der Befragten in der EU (89 Prozent in Deutschland) sind für EU-Maßnahmen zur Begrenzung der Auswirkungen steigender Energiepreise auf Haushalte und Unternehmen. Nach Auffassung von 86 Prozent der Befragten haben die steigenden Energiepreise erhebliche Auswirkungen auf ihre Kaufkraft; in Deutschland sind 83 Prozent der Auffassung.

Hintergrund

Diese Flash-Eurobarometer-Umfrage wurde vom 13. bis 20. April 2022 in den 27 Mitgliedstaaten durchgeführt. 26 066 EU Bürgerinnen und Bürger wurden online befragt.

Weitere Informationen:

Die vollständige Pressemitteilung

Der gesamte Bericht

Pressekontakt: fabian [dot] weberatec [dot] europa [dot] eu (Fabian Weber), Tel.: +49 (0) 30 2280-2250. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
5. Mai 2022
Autor
Vertretung in Deutschland