
(16.06.2016) EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis erklärte dazu: „Das Eurobarometer zeigt, dass wir beim Wissen rund um Antibiotika ein wichtiges Thema sind. 57 Prozent der EU-Bürger wissen nicht, dass Antibiotika gegen Viren wirkungslos sind. Das hat natürlich Auswirkungen auf ihre Nutzung. Ich möchte, dass die EU im Bereich der Antibiotikaresistenz mit bestem Beispiel vorangeht und dafür die Forschung zur Entwicklung neuer Antibiotika und Antibiotika-Alternativen noch stärker vorantreibt.“
23 von 100 Deutschen haben laut dem aktuellen Eurobarometer in den vergangenen 12 Monaten Antibiotika in Form von Tabletten, Pulver oder Sirup eingenommen, dieser Wert liegt 11 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. 40 Prozent der Befragten in Deutschland glauben, dass Antibiotikaresistenz am wirksamsten auf EU-Ebene bzw. weltweit bekämpft werden kann (EU-Durschnitt: 35 Prozent) - doppelt so viele, wie angeben, dass die regionale oder nationale Ebene am besten handeln sollte (Deutschland: 20 Prozent, EU-Durchschnitt: 28 Prozent).
Die Europäische Kommission evaluiert derzeit den EU-Aktionsplan gegen Antibiotikaresistenz 2011-2016. Die Ergebnisse werden gemeinsam mit den Ergebnissen des Eurobarometers in die Entscheidung darüber einfließen, wie die EU auch künftig die Mitgliedstaaten beim Kampf gegen Antibiotikaresistenz unterstützten kann.
Das Thema steht morgen auch auf der Tagesordnung des Treffens der EU-Gesundheitsminister in Luxemburg.
Mehr Informationen:
Tagesordnung zum Ratstreffen der Gesundheitsminister
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 16. Juni 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland