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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung27. Januar 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

Europäische Antisemitismusbeauftragte trifft US-Sonderbotschafterin gegen Antisemitismus

American and European flags.

Am kommenden Montag, 30. Januar, treffen in Berlin die Europäischen Antisemitismusbeauftragten mit der US-Sonderbotschafterin für den Kampf gegen Antisemitismus, Deborah Lipstadt, zusammen. An dem Treffen nimmt auch die Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission, Katharina von Schnurbein, teil. Vor dem Treffen betonte von Schnurbein: „Gegen Antisemitismus zu kämpfen bedeutet, für Demokratie und die Werte einzutreten, die uns über den Atlantik hinweg verbinden. Das Treffen ist ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der engen Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im weltweiten Kampf gegen den Antisemitismus und für unser gemeinsames Ziel, jüdisches Leben zu fördern.“

Neben Deborah Lipstadt wird auch der Ehemann der US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Douglas Emhoff, nach Berlin reisen, um den Einsatz der Biden-Harris-Administration für  Antisemitismusbekämpfung weltweit zu unterstützen und die Erinnerung an den Holocaust zu stärken. Die amerikanischen Gäste haben besonderes Interesse an der neuen deutschen Nationalen Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben. 

Lipstadt besucht Deutschland zum ersten Mal in dieser Funktion.  Am Vormittag des 30. Januar nimmt sie zusammen mit dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus Felix Klein an einem Treffen Europäischer Antisemitismusbeauftragter im Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ in Berlin teil. 

Nationale Strategien gegen Antisemitismus, Definition des Begriffs „Antisemitismus“

Zentrale Themen des Treffens sind die Nationalen Strategien gegen Antisemitismus der einzelnen Staaten sowie die Arbeitsdefinition von Antisemitismus der IHRA, der Internationalen Allianz für Holocaustgedenken. Im Anschluss an das Arbeitstreffen wird die Gruppe gemeinsam zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas gehen, wo der Opfer der Shoah gedacht werden soll.

  Felix Klein sagte: „Unsere Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben ist ein historisches Dokument – sie versetzt uns in die Lage die Bekämpfung und Verhinderung von Judenhass endlich ganzheitlich anzugehen. Es freut mich sehr, dass unser innovatives Modell auch international auf großes Interesse stößt. Am 90. Jahrestag der Machtübergabe an die Nationalsozialisten ist auch das gemeinsame Gedenken an die Opfer der Shoah ein wichtiges Zeichen.“

Sonderbotschafterin Deborah Lipstadt betonte: „Wir alle wissen nur zu gut um die zunehmende Flut an Hass und insbesondere Antisemitismus, mit der die Weltgemeinschaft konfrontiert ist. Moderne Technologien, das Internet und vor allem soziale Medien führen dazu, dass sich Gedanken in noch nie da gewesener Geschwindigkeit verbreiten. Hass kennt heute keine Grenzen. Ein antisemitischer Post in einem Land kann Gewalt auch über Ozeane hinweg auslösen, und Ereignisse in einem Land finden nur zu leicht Nachahmer in einem anderen. Aus diesem Grund sind internationale Zusammenarbeit, Partnerschaft und Abstimmung heute wichtiger denn je.“

Presseöffentliche Teile der Veranstaltung
(Akkreditierung notwendig):

9:00-9:30 Uhr, Topographie des Terrors, Konferenzraum, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin (in englischer Sprache):

Erster Teil des Treffens der Sonderbotschafterinnen und Sonderbotschafter sowie des Second Gentlemen der USA

  • Statements von Felix Klein, Second Gentleman Douglas Emhoff, Sonderbotschafterin Deborah Lipstadt sowie der EU-KOM Katharina von Schnurbein
  • keine Gelegenheit für Q+A!
  • Akkreditierung: Bitte melden Sie sich bis zum 27.01.2023, 20:00 Uhr, hier an: CarrilloUVatstate [dot] gov (CarrilloUV[at]state[dot]gov). Bitte übermitteln Sie dabei die folgenden Informationen: Nachname, Vorname, Geburtsname, Geburtsdatum, Geschlecht, Staatsangehörigkeit. Anmeldungen ohne diese Angaben können leider nicht berücksichtigt werden.

13:00-13:15 Uhr, Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Seite zur Ebertstraße):

Gemeinsames Gedenken europäischer Sonderbotschafterinnen und -botschafter mit Deborah Lipstadt und Felix Klein

  • Präsentation von Ergebnissen des Treffens
  • Gelegenheit für Anschlussinterviews und Q+A (Englisch und Deutsch)

Pressekontakt: katrin [dot] ABELEatec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
27. Januar 2023
Autor
Vertretung in Deutschland