Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Presseartikel7. März 2019Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Europäische Kommission setzt sich für Nachhaltigkeit im afrikanischen Agrar- und Lebensmittelsektor ein

Die EU und die Afrikanische Union (AU) wollen ihre Partnerschaft für den ländlichen Raum in Afrika vertiefen. Die Arbeitsgruppe„Ländliches Afrika“hat dazu heute (Donnerstag) in Brüssel ihren Abschlussbericht mit konkreten Empfehlungen vorgelegt...

Der heute vorgelegte Bericht ist ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika im Agrar- und Lebensmittelsektor und legt vier strategische Bereich fest, in denen mittel- bis langfristig Handlungsbedarf besteht: Schaffung von Arbeitsplätzen, Klimaschutz, nachhaltiger Wandel der afrikanischen Landwirtschaft und Entwicklung der afrikanischen Lebensmittelindustrie und der afrikanischen Lebensmittelmärkte.

Um diesen Prozess inklusiv und umfassend zu gestalten, wird die Kommission eine Online-Konsultation einleiten, durch die sie direktes Feedback von afrikanischen Akteuren zur derzeitigen Situation beim Handel und bei der Zusammenarbeit im Agrar- und Lebensmittelsektor zwischen unseren beiden Kontinenten erhält. Neben dem heute vorgelegten Bericht werden auch die Ergebnisse dieser Konsultation in die dritte Agrarministerkonferenz der Afrikanischen Union und der EU einfließen, die im Juni 2019 in Rom stattfinden soll.

Gemäß den Empfehlungen der Arbeitsgruppe Ländliches Afrika“ sollte ein Dialog zwischen verschiedenen Interessenträgern auf allen Ebenen eingeleitet werden und eine engere Verbindung zwischen Gesellschaften, Unternehmen und Regierungen in Afrika und der EU entstehen.

Die Kommissarin für ländliche Wirtschaft und Landwirtschaft der Afrikanischen Union, Josefa Sacko, fügte an: „In dem Bericht der Task Force wird die neue Realität anerkannt, in der Afrika und Europa als gleichberechtigte Partner in einer globalisierten Welt auftreten. Es wird aufgezeigt, dass die Landwirte und die Lebensmittelindustrie eng zusammenarbeiten sollten, um die neuen Chancen zu nutzen, die die afrikanische kontinentale Freihandelszone bieten wird, und um die regionalen Märkte zu schaffen, die für die langfristige Ernährungssicherheit in Afrika erforderlich sind.“

„Dies ist ein sehr wichtiger Tag für das afrikanisch-europäische Bündnis. Die harte Arbeit der Task Force ‚Ländliches Afrika‘ mündet heute in konkrete Empfehlungen. Jetzt ist es an uns, gemeinsam diese wertvollen Empfehlungen voranzubringen und Lösungen zu entwickeln, mit denen wir unser aller Ziele erreichen können: einen positiven Wandel im ländlichen Raum und eine inklusive und nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft und im Agrar- und Lebensmittelsektor“, ergänzte Neven Mimica, Kommissar für internationale Entwicklung und Zusammenarbeit.

Die Arbeitsgruppe „Ländliches Afrika“ arbeitet an einer Agenda für den Agrar- und Lebensmittelsektor und den ländlichen Raum im Rahmen des neuen „afrikanisch-europäischen Bündnisses für nachhaltige Investitionen und Arbeitsplätze“, das Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in seiner Rede zur Lage der Union 2018 angekündigt hatte. Sie soll Vorschläge zur Stärkung der Partnerschaft zwischen Afrika und Europa im Bereich Ernährung und Landwirtschaft unterbreiten. Die Kommission wird für die Weiterverfolgung und Umsetzung mehrerer Maßnahmen sorgen, die von dieser Expertengruppe empfohlen wurden, um die Entwicklung des afrikanischen Agrar- und Lebensmittelsektors zu unterstützen.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: Europäische Kommission setzt sich für Nachhaltigkeit im afrikanischen Agrar- und Lebensmittelsektor ein

Bericht der Task Force „Ländliches Afrika“

Factsheet zu den Empfehlungen der Task Force

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
7. März 2019
Autor
Vertretung in Deutschland