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Vertretung in Deutschland
Presseartikel17. März 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

Europäischer Forschungsrat unterstützt weitere Projekte an 61 deutschen Forschungsinstituten

Ein pinker Hintergrund mit einem weißen Krais in der Mitte. Innerhalb des Kreises sind grafische Darstellungen eines DNA-Strang, verschiedene chemische Formeln und Verbindungen und unten im Kreis sind zwei Bücher dargestellt, die aufeinander liegen. Auf den Büchern ist grafisch ein Erlenmeyerkolben dargestellt.

Die Beantwortung großer wissenschaftlicher Fragen durch 313 Forschende, darunter 58 aus Deutschland, unterstützt der Europäische Forschungsrat (ERC) mit 632 Mio. Euro. Die Projekte, von denen 61 an deutschen Forschungsinstituten durchgeführt werden, befassen sich mit Themen in allen wissenschaftlichen Disziplinen, wie z.B. dem beschleunigten Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, sicherer Computersoftware oder den Auswirkungen astrophysikalischer Schocks.

Die Projekte werden an Universitäten und Forschungszentren in 24 Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern durchgeführt, wobei Deutschland (61 Grants), das Vereinigte Königreich (41) und Frankreich (29) an der Spitze liegen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt können sich auf die ERC-Aufforderungen bewerben. Bei den Gewinnern handelt es sich diesmal um 42 Nationalitäten, wobei Deutsche (58 Forscher), Italiener (30) und Franzosen (26) die Rangliste in absoluten Zahlen anführen. Fünf Forscher aus den USA und ein Forscher aus Neuseeland beabsichtigen, mit ihren Stipendien nach Europa zurückzukehren.

Die Fördermittel unterstützen Forschende, die sich in der Mitte ihrer Laufbahn befinden, ihre Teams zu konsolidieren und Pionierforschung mit Methoden ihrer Wahl zu betreiben. Als Teil des EU-Programms Horizont Europa wird diese neue Runde von Finanzhilfen schätzungsweise 1. 900 Arbeitsplätze für Postgraduierte, Doktorandinnen und Doktoranden und andere Mitarbeiter an 189 Gasteinrichtungen schaffen.

Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Die Ergebnisse dieses Förderwettbewerbs des Europäischen Forschungsrats sind ein Beweis für die beeindruckende Exzellenz der europäischen Forschung. Ich bin stolz darauf, dass die EU Spitzenforschern in Europa zu ihrem Erfolg verhelfen kann. Die Suche nach neuen Lösungen in den Bereichen Energie, Gesundheit oder digitale Technologien ist nur möglich, wenn wir wissenschaftliche Talente anziehen und halten können. Herzlichen Glückwunsch an alle Stipendiaten!“

Die Präsidentin des ERC, Maria Leptin, ergänzte: „Selbst in Zeiten der Krise, des Konflikts und des Leids ist es unsere Pflicht, die Wissenschaft auf Kurs zu halten und unseren klügsten Köpfen freie Hand bei der Erforschung ihrer Ideen zu lassen. Wir wissen heute noch nicht, wie ihre Arbeit die Zukunft revolutionieren wird - wir wissen aber, dass sie neue Horizonte eröffnen, unsere Neugierde befriedigen und uns höchstwahrscheinlich helfen wird, uns auf unvorhersehbare künftige Herausforderungen vorzubereiten. Ich freue mich daher sehr, dass eine neue Gruppe von ERC-Preisträgern auf ihrem wissenschaftlichen Weg unterstützt wird. Ich wünsche ihnen viel Glück auf ihrem Weg, die Grenzen unseres Wissens zu erweitern!"

Bei dieser Aufforderung reichten 2.652 Bewerberinnen und Bewerber ihre Vorschläge ein, 12 Prozent von ihnen waren mit ihrem Antrag erfolgreich. Männliche und weibliche Antragsteller waren bei der Vergabe der Stipendien gleichermaßen erfolgreich.

Über den ERC

Der ERC, der 2007 von der Europäischen Union gegründet wurde, ist die wichtigste europäische Förderorganisation für exzellente Pionierforschung. Er fördert kreative Forscherinnen und Forscher aller Nationalitäten und jeden Alters, die Projekte in ganz Europa durchführen. Der ERC bietet vier zentrale Förderprogramme an: Starting Grants, Consolidator Grants, Advanced Grants und Synergy Grants. Mit seinem zusätzlichen Programm für Proof of Concept Grants hilft der ERC den Geförderten, die Lücke zwischen ihrer bahnbrechenden Forschung und den frühen Phasen ihrer Kommerzialisierung zu schließen. Der ERC wird von einem unabhängigen Leitungsgremium, dem wissenschaftlichen Rat, geleitet. Seit dem 1. November 2021 ist Maria Leptin die Präsidentin des ERC. Das Gesamtbudget des ERC für die Jahre 2021 bis 2027 beläuft sich auf mehr als 16 Mrd. Euro und ist Teil des Programms Horizont Europa, für das die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, zuständig ist.

Weitere Informationen: 

Vollständige ERC-Pressemitteilung

Pressekontakt ERC: erc-pressatec [dot] europa [dot] eu (Marcin Mońko), Tel.: +32 2 296 66 44, erc-pressatec [dot] europa [dot] eu (Kerstin Dörflinger), Tel.: +32 (0)2 296 50 59

Pressekontakt Vertretung: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. März 2022
Autor
Vertretung in Deutschland