
(22.02.2017) - In der EU wird jedes Jahr eine von sieben Personen Opfer einer Straftat. Alle Opfer von Straftaten müssen mit Würde behandelt und entsprechend ihrem Bedarf unterstützt und geschützt werden. „Meine Botschaft an sie ist: Europa steht auf Ihrer Seite“, erklärte Jourová.
Insbesondere verwies Jourová auf Gewalt gegen Frauen. „Jede dritte Frau hat in ihrem Leben geschlechterspezifische Gewalt in der einen oder anderen Form erlebt. Frauen, gegen die Gewalt geübt wurde, dürfen nicht auch noch mit Vorwürfen bedacht werden. Deshalb die die Kommission 2017 eine Sensibilisierungskampagne ins Leben gerufen. Die betroffenen Frauen sollen wissen, dass sie sich an die Behörden wenden können und dass Polizisten, Staatsanwälte und Richter geschult sind, um ihnen zuzuhören. Sie sollten sich nicht nur vor Gericht sicher fühlen, sondern ebenso darauf vertrauen können, dass sie auch außerhalb des Gerichtssaals vor dem Täter geschützt werden. Sie sollen ein Anrecht auf individuelle, bedarfsgerechte Betreuung haben.“
Die Kommissarin verwies zudem auf neue in der vergangenen Woche verabschiedeten Vorschriften, mit denen Terroropfer besser geschützt werden sollen. Mit diesen Vorschriften würde sichergestellt, dass Terroropfer in der ganzen EU nach einem Anschlag unverzüglich und so lange wie nötig Schutz, Beratung und Beistand erhalten.
Weitere Informationen zum Opferschutz:
Erklärung von Kommissionsmitglied Jourová im Vorfeld des Europäischen Tags der Opfer von Straftaten
Informationen zur Opferschutzrichtlinie
Fragen und Antworten zur Opferschutzrichtlinie
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Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 22 Februar 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland