Das Assoziierungsabkommen von 2014, einschließlich einer vertieften und umfassenden Freihandelszone zwischen der EU und der Ukraine trat am 1. September 2017 in Kraft, nachdem es seit November 2014 teilweise vorläufig angewandt wurde. Es fördert engere politische Beziehungen, stärkere Wirtschaftsbeziehungen und die Achtung gemeinsamer Werte und ist die wesentliche Grundlage für die Zusammenarbeit und die Unterstützung der EU für Reformen in der Ukraine.
Über das Abkommen erhalten ukrainische Unternehmen einen bevorzugten Zugang zum größten Binnenmarkt der Welt. EU-Unternehmen können von einem leichteren Zugang zum ukrainischen Markt profitieren und neue Beziehungen zu Lieferanten und Partnern aufbauen. In den ersten drei Jahren der Anwendung des DCFTA ist der bilaterale Handel zwischen der EU und der Ukraine um 49 Prozent gestiegen. Die EU ist der größte Handelspartner der Ukraine und macht 42 Prozent des gesamten Außenhandels der Ukraine aus.
Seit 2014 verfolgt die Ukraine ein ehrgeiziges Reformprogramm, um das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen und die Lebensgrundlagen ihrer Bürger zu verbessern. Zu den vorrangigen Reformen gehören die Korruptionsbekämpfung, die Reform der Justiz, Verfassungs- und Wahlreformen, die Verbesserung des Geschäftsklimas und Energieeffizienz sowie Reformen der öffentlichen Verwaltung und Dezentralisierung. Die EU unterstützt diese Reformen mit einzelnen Programmen, die an klare Bedingungen und Reformfortschritte geknüpft sind.
Die EU setzt ihre Politik der Nichtanerkennung der rechtswidrigen Annexion der Krim und Sewastopols durch die Russische Föderation, auch durch restriktive Maßnahmen, fort.
Die Visumfreiheit für ukrainische Bürger mit biometrischen Pässen ist am 11. Juni 2017 in Kraft getreten. Seitdem haben die Ukrainer fast drei Millionen visafreie Besuche in der EU mit biometrischen Pässen gemacht.
Die Ukraine ist einer der größten Begünstigten des Erasmus+-Programms in der Region der Östlichen Partnerschaft. Mehr als 7250 ukrainische und fast 3000 europäische Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter nutzen die Möglichkeiten des akademischen Austauschs mit Erasmus+.
Weitere Informationen:
Faktenblatt (auf Englisch): Facts and figures about EU-Ukraine relations
Mitschnitt der täglichen Pressekonferenz der Kommission
Gipfeltreffen EU-Ukraine: gemeinsame Fortschritte im Zeichen der Solidarität (Juli 2019)
Pressekontakt: reinhard [dot] hoenighausec [dot] europa [dot] eu ( Reinhard Hönighaus ) , Tel.: +49 (30) 2280-2300 und laura [dot] bethkeec [dot] europa [dot] eu (Laura Bethke), +49 (30) 2280-2200
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 26. September 2019
- Autor
- Vertretung in Deutschland