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Vertretung in Deutschland
Presseartikel17. November 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Finanzmarktrichtlinie MiFID II: Neue Vorschriften zur Handelsverpflichtung für Derivate

Die Kommission hat heute (Freitag) Regeln erlassen, um bestimmte Arten von Derivatgeschäften sicherer und transparenter zu machen. Ein Derivat ist ein finanzieller Vertrag, der an die Schwankung des Kurses des zugrunde liegenden Vermögenswertes oder...

Wirtschaft

Die Regeln folgen den G-20-Verpflichtungen, die sicherstellen sollen, dass Derivatehandel vorwiegend auf transparenten Handelsplätzen stattfindet und weniger privat über die Börse verhandelt wird. Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der EU-Kommission, zuständig für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmärkte, erklärte: „Mit diesen Regeln werden die EU-Finanzmarktakteure jetzt Gewissheit darüber haben, welche Derivate an Orten gehandelt werden müssen, an denen mehr Sicherheit, Stabilität und Transparenz gewährleistet sind.“

Die neuen Vorschriften betreffen insbesondere diejenigen Derivate, die nur an einem EU-Handelsplatz oder einem Nicht-EU-Handelsplatz gehandelt werden dürfen, der von der Kommission als gleichwertig befunden wurde. Zu den Handelsplätzen in der EU gehören geregelte Märkte, multilaterale Handelssysteme und organisierte Handelsfazilitäten. Die heute angenommenen Vorschriften werden in Form von Regulatory Technical Standards (RTS) erlassen und werden nun dem Europäischen Parlament und dem Rat zur Prüfung übermittelt. Darüber hinaus plant die Kommission, ihre Entscheidung über die Gleichwertigkeit einiger US-Handelsplattformen in Kürze anzunehmen, nachdem sie im vergangenen Monat mit der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC) eine Einigung über ein gemeinsames Konzept für bestimmte Derivatehandelsplattformen erzielt hatte.

Weitere Informationen:

Wertpapierdienstleistungen und Geregelte Märkte (MiFID I & MiFID II)

Pressekontakt: reinhard [dot] hoenighausatec [dot] europa [dot] eu (Reinhard Hönighaus), Tel.: +49 (30) 2280-2300

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. November 2017
Autor
Vertretung in Deutschland