Das Thema Fipronil wurde kurzfristig auf die Agenda des Ministertreffens gesetzt. Bei einem speziell für das Thema anberaumten EU-Treffen am 26. September, zu dem Andriukaitis Minister und ranghohe Beamte eingeladen hat, werden konkrete Lehren aus dem Fall besprochen. Bis dahin wollen die Minister dafür sorgen, dass alle betroffenen Mitgliedsstaaten, insbesondere die Niederlande und Belgien, alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen.
Der für Lebensmittelsicherheit zuständige Kommissar Andriukaitis sagte in Tallinn: „Die Gesundheit der Bürger hat oberste Priorität. Das Thema Lebensmittelsicherheit wird sehr ernst genommen. Wir werden nicht tolerieren, dass die Handlungen einiger weniger die Lebensmittelsicherheit einzelner gefährden.“ Die Verantwortlichen werden bestraft. Von Schuldzuweisungen sah Andriukaitis jedoch ab. Er möchte sich darauf konzentrieren, die vorhandenen Systeme noch zu verbessern.
Andriukaitis betonte, dass das Schnellwarnsystem für Lebensmittelsicherheit (RASFF) auch im Fall von Fipronil seine Wirkung gezeigt hatte, da in kürzester Zeit alle Mitgliedsstaaten über das potentielle Risiko informiert wurden und betroffene Eier vom Markt nehmen konnten. In Zukunft müssten die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Systemen verbessert und technische Probleme behoben werden, so dass der Informationsfluss zwischen den Mitgliedsstaaten noch effizienter und schneller geschehen kann.
Weitere Informationen:
Rede des Kommissars Andriukaitis bei der Pressekonferenz (EN)
Fragen und Antworten zum Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF)
Agenda des Treffens der Landwirtschafts- und Fischereiminister
VIDEO: Mitschnitt der Pressekonferenz in Tallinn
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 5. September 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland