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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung4. Juli 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Handel mit Entwicklungsländern: Kommission schlägt vor, Zollpräferenzen zu verlängern

Das Bild zeigt ein Piktogram auf einem blauen Hintergrund. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis, der links durch die Darstellung eines Stempelkissens und eines Stempels und rechts durch die Darstellung eines Pakets ein wenig unterbrochen wird. In der Mitte des Kreises befindet sich eine dargstellte Person mit einer Art Zolluniform (Schirmmütze und Schärpe). Vom Kopf der Person geht eine Sprechblase aus, in der ein "x" zu sehen ist.

Das Allgemeine Präferenzsystem (APS) der EU, das Zollpräferenzen für Entwicklungsländer regelt, soll für den Zeitraum von 2024-2027 verlängert werden. Die derzeit geltenden Regeln laufen voraussichtlich Ende 2023 aus. Mit der Verlängerung könnten 65 betroffene Staaten weiterhin von Handelspräferenzen profitieren, die bis zur Zollfreiheit für die am wenigsten entwickelten Länder reichen. Nach einem Kommissionsvorschlag im September 2021 hatten sich die Mitgesetzgeber Rat und Europäisches Parlament bisher nicht auf eine Aktualisierung der APS-Regeln einigen können.

APS schafft Zollpräferenzen

Die APS-Verordnung ist ein unilaterales Handelsinstrument, mit dem Einfuhrzölle auf Erzeugnisse, die aus schutzbedürftigen Ländern mit niedrigem Einkommen in die EU eingeführt werden, beseitigt oder gesenkt werden. Dies soll helfen, Armut zu beseitigen und die nachhaltige Entwicklung der Länder und ihre Teilhabe an der Weltwirtschaft zu fördern.

Das Präferenzsystem erfasst fast zwei Milliarden Menschen in 65 Ländern, die zu den ärmsten der Welt gehören. Im Jahr 2022 beliefen sich die Gesamteinfuhren in die Union im Rahmen des APS auf 80 Milliarden Euro. 44 Prozent dieser Einfuhren stammten aus den am wenigsten entwickelten Ländern, für die das Abkommen „Everything But Arms“ – „Alles außer Waffen“ gilt. Das heißt, dass alle Waren bis auf Waffen und Munition komplett zollfrei in der EU verkauft werden können.

Weitere Informationen:

Daily News vom 4. Juli 2023

Der Kommissionsvorschlag für eine Aktualisierung der APS Regeln von September 2021

Das Allgemeine Präferenzsystem der EU

Pressekontakt: Laura [dot] Bethkeatec [dot] europa [dot] eu (Laura Bethke), Tel.: +49 (30) 2280- 2200

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) der telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
4. Juli 2023
Autor
Vertretung in Deutschland