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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 21. Januar 2022
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 3 Min

Hessen: Europäisches Jahr der Jugend startet am 27. Januar

Auf einem gelben Huntergrund ist in schwar eine Sprechblase zu sehen. An der oberen rechten Ecke der Sprechblase sind, ebenfalls in schwarz, die EU-Sterne zu sehen. Innerhalb der Sprechblase steht in weißem Text "European Year of Youth".

Der 24-jährige Mahmoud Haji kam 2015 als Geflüchteter aus Syrien nach Deutschland. Seither ist viel passiert. Er absolvierte erfolgreich eine Ausbildung und arbeitet seit dem vergangenen Jahr als Fachinformatiker in Festanstellung. Neben seiner Arbeit engagiert er sich für das Erasmus+ geförderte EU-Projekt DIGITOL im Kreis Offenbach, ein Projekt für generationsübergreifendes Lernen rund um die Themen Fake News und Diskriminierung im Netz. „Ich habe in dem Projekt wahnsinnig viel gelernt. Nicht nur inhaltlich, sondern auch menschlich. Und es war schön, älteren Menschen zu helfen. Es ist toll, dass die EU solche Projekte fördert.“ Mittlerweile leitet Mahmoud Haji das DIGITOL-Nachfolgeprojekt „Digitales Café“. Hier kommen junge und ältere Menschen auch weiterhin zusammen und können mit- und voneinander lernen. Ein weiteres EU-gefördertes Projekt zum Thema digitale Kompetenz steht im Kreis Offenbach gerade in den Startlöchern: Das Projekt FAST LISA will mithilfe der Beteiligung junger Menschen Werkzeuge für einen besseren Umgang mit Online-Hassreden entwickeln.

So wie Mahmoud Haji profitieren viele andere junge Menschen europaweit von EU-geförderten Projekten. Mit dem Europäischen Jahr der Jugend (#EuropeanYearOfYouth), das am 27. Januar offiziell beginnt, möchte die Europäische Kommission die Bedürfnisse junger Menschen in Europa mehr in den Fokus ihrer Arbeit und der Öffentlichkeit rücken und damit die Generation unterstützen, die durch die Corona-Pandemie am meisten gelitten hat.

Ein wichtiges neues Projekt, das die EU im Europäischen Jahr der Jugend an den Start bringt, ist die Initiative ALMA (Anvisieren, Lernen, Meistern, Ankommen). Ziel ist es, benachteiligte junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft ihres Heimatlandes zu integrieren. Der Start von ALMA ist für den Sommer 2022 geplant.

Das Europäische Jahr der Jugend soll dazu beitragen und dazu animieren, allen Jugendlichen den Zugang zu Bildung und Förderungen zu ermöglichen, auch denjenigen, die aus benachteiligten Verhältnissen stammen oder einer schutzbedürftigen Gruppe angehören. Die Europäische Kommission möchte junge Menschen in politische Entscheidungsprozesse einbeziehen, den Austausch zwischen jungen Menschen verschiedener Nationen sowie politisches und gesellschaftliches Engagement mit ihren Programmen zur Jugendarbeit fördern. Einen Überblick der Schwerpunkte finden Sie in der EU-Jugendstrategie.

In Abstimmung mit anderen EU-Organen, den Mitgliedstaaten, zivilgesellschaftlichen Organisationen und jungen Menschen bietet die Kommission im Laufe des #EuropeanYearOfYouth verschiedene Aktivitäten auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene an und prüft neue Initiativen.

Zum Start des Europäischen Jahres der Jugend stehen 8 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt bereit. Diese Mittel sollen im Laufe des Jahres aufgestockt werden. Auch Bund, Länder und Kommunen können Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend fördern.

Sie suchen Veranstaltungen zum Europäischen Jahr der Jugend? Hier finden Sie einen Überblick der Aktivitäten und aktuelle Informationen.

Überblick über EU-Programme und -Initiativen für junge Menschen

  • Erasmus+: Geförderte Austauschprogramme für Studierende und Auszubildende
  • Europäischer Solidaritätskorps: Finanzielle Unterstützung von jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren bei der Teilnahme an Projekten, die Gemeinschaften im Ausland oder im eigenen Land zugutekommen.
  • ALMA (Aim, Learn, Master, Achieve): Programm für die Aufnahme benachteiligter junger Menschen in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft ihres Heimatlandes.
  • EURES: Netz der Arbeitsverwaltungen, das die grenzüberschreitende Mobilität der Arbeitnehmer in Europa vereinfachen soll
  • Beschäftigungsinitiative für junge Menschen: Unterstützung für junge Menschen, die in Regionen mit einer Jugendarbeitslosigkeit von mehr als 25 % leben.
  • EU Aid Volunteers: Vermittlung von Freiwilligen und Organisationen aus verschiedenen Ländern; Unterstützung für humanitäre Hilfsprojekte
  • Erasmus für Jungunternehmer: Grenzüberschreitende Austauschprogramme für Jungunternehmer
  • EU Youth Dialogue: Dialog mit jungen Menschen und Jugendorganisationen unter Einbeziehung von Politikern und Entscheidungsträgern, Experten, Forschern und anderen relevanten Akteuren der Zivilgesellschaft.
  • European Youth Week (24. bis 30. Mai): Woche mit Veranstaltungen und Sitzungen zum Thema "Unsere Zukunft in unseren Händen"

Einen Überblick zur EU-Jugendarbeit finden Sie auf dem Europäischen Jugendportal.

Weitere Informationen:

Bei inhaltlichen Nachfragen wenden Sie sich bitte an Frau Sandra Fiene, Pressesprecherin, Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn: Sandra [dot] FIENEatec [dot] europa [dot] eu (Sandra[dot]FIENE[at]ec[dot]europa[dot]eu)

Sie würden gerne über Mahmoud Haji berichten? Sonja Koller von der Presseagentur beta-web stellt gerne den Kontakt für Sie her: sonja [dot] kolleratbeta-web [dot] de (sonja[dot]koller[at]beta-web[dot]de) 

Ihr Kontakt für EU-Projekte im Kreis Offenbach ist Frau Sibylle Möller vom Europe Direct Relais Rhein-Main: europe-directatkreis-offenbach [dot] de (europe-direct[at]kreis-offenbach[dot]de) oder 06074-8180-3109

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
21. Januar 2022
Autor
Vertretung in Deutschland