2019 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der westlichen Balkanstaaten in Belgrad das regionale Roaming-Abkommen. Sie verpflichteten sich zur Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der Region, um die Konnektivität zu verbessern und Menschen und Unternehmen greifbare Vorteile zu bringen. In der ersten Phase der Umsetzung, die am 1. Juli 2019 startete, wurden die Roaminggebühren schrittweise um über 80 Prozent gesenkt. Das führte zu einem erheblichen Anstieg des Datenverkehrs in der gesamten Westbalkanregion. Die Europäische Kommission förderte diesen Prozess, der vom Regionalen Kooperationsrat mit Unterstützung des BEREC (Body of European Regulators for Electronic Communications) ermöglicht wurde.
Die Einrichtung einer roamingfreien Zone ist auch ein bedeutender Schritt der westlichen Balkanstaaten bei der Angleichung an die Grundsätze und Praktiken des digitalen Binnenmarkts der EU. Der gemeinsame regionale Markt, auf den sich die Staats- und Regierungschefs der westlichen Balkanstaaten auf dem Gipfel in Sofia im November 2020 im Rahmen des Berliner Prozesses geeinigt haben, wird dieses Vorhaben weiter unterstützen. Der nächste Schritt wird die Ausarbeitung eines Fahrplans für die Senkung der Roaming-Gebühren zwischen der EU und den westlichen Balkanstaaten sein.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 1. Juli 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland