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Vertretung in Deutschland
Presseartikel25. Januar 2016Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Knapp 18.000 Forscher aus Deutschland profitierten von EU-Förderung

134.000 Forscher, davon 17.950 aus Deutschland, haben in den Jahren von 2007 -2013 vom 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union profitiert.

EU-Förderung

Der Evaluierungsbericht einer Gruppe hochrangiger, unabhängiger Experten, der heute (Montag) vorgestellt wurde, zeigt, dass die Förderung die Spitzenforschung in Europa gestärkt und die Industrie wettbewerbsfähiger gemacht hat. "Unabhängige Experten haben bestätigt, dass unsere Investitionen in Forschung und Innovation Wissenschaft von Weltrang unterstützen und das Wohlergehen unserer Bürger erhöhen", sagte Carlos Moedas, Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation. "Unsere Erkenntnisse setzen wir nun ein, um das neue Forschungs- und Innovationsförderungsprogramm Horizont 2020 weiter zu verbessern. Es soll einfacher und effizienter werden und stärker darauf ausgerichtet sein, innovative Lösungen zu finden, die unserer Gesellschaft und Wirtschaft zugutekommen."

Mit den 55 Mrd. Euro, mit denen das Programm ausgestattet war, konnten 25.000 Projekte gefördert werden. Von den 134.000 Teilnehmern stammen 86 Prozent aus EU-Ländern. Insgesamt 29.000 Organisationen haben sich beteiligt, Universitäten und Forschungsorganisationen erhielten 70 Prozent der Förderung, 25 Prozent entfielen auf den Privatsektor und 5 Prozent auf öffentliche Einrichtungen. Kleine und Mittlere Unternehmen, bei denen eine Rekordbeteiligung zu verzeichnen war, erhielten 6,4 Mrd. Euro aus dem Programm.

Aus Projekten des 7. Forschungsrahmenprogramms sind bislang mehr als 170.000 Veröffentlichungen und 1.700 Patentanmeldungen hervorgegangen. Das Programm wird in einem Zeitraum von zehn Jahren schätzungsweise zur Entstehung von 130.000 Jobs jährlich beitragen.

Laut einem bereits im September 2014 vorgelegten Faktenblatt hatten sich 71.581 Forscher aus Deutschland um Fördergelder aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm beworben, das sind knapp 14 Prozent aller Förderanträge EU-weit. Die Erfolgsquote der Anträge lag bei 24,1 Prozent. 3.300 kleine und mittlere Unternehmen und 687 Stipendiaten des Europäischen Forschungsrats wurden unterstützt. Die meisten Teilnehmer kamen aus der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung (1221 Teilnehmer), die Max Planck Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (660 Teilnehmer) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (429 Teilnehmer).

Die Ergebnisse der Evaluierung wird die Kommission als Empfehlungen in das aktuelle Forschungsprogramm Horizont 2020 und Innovationsförderprogramme aufnehmen.

Am 27. Januar wird die Kommission die Evaluierung zusammen mit ihrer Antwort auf die Empfehlungen der hochrangigen Expertengruppe den Mitgliedstaaten während des informellen Wettbewerbsrat in Amsterdam und am 28. Januar dem Ausschuss "Industrie, Forschung und Energie" (ITRE) des Europäischen Parlaments vorstellen.

Mehr in der Pressemitteilung und einem ausführlichen Faktenblatt in englischer Sprache.

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet der Infopunkt der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission per infoateuropa-punkt [dot] de (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
25. Januar 2016
Autor
Vertretung in Deutschland