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Vertretung in Deutschland
Presseartikel11. Januar 2021Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Kommission unterstützt Behandlung von COVID-19-Patienten mit Rekonvaleszentenplasma

Die Europäische Kommission fördert die vielversprechende Behandlung von COVID-19-Patienten mit Rekonvaleszentenplasma und hat dafür 24 Projekte für eine Bezuschussung ausgewählt. Die Projekte bauen die Plasmagewinnung von Spendern auf, die an COVID...

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit, sagte dazu: „Wenn es um die Erforschung von Therapeutika für COVID-19 geht, müssen alle Möglichkeiten ausgelotet werden, um sicherzustellen, dass sichere und wirksame Behandlungen so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt werden können. Dank der vielen Antragsteller kann die Plasmasammlung nun verstärkt werden, was bei der Verwendung von Rekonvaleszenzplasma als vielversprechende Behandlung helfen wird. Wir tun alles, um den Bürgern sichere und wirksame Therapeutika gegen COVID-19 zur Verfügung zu stellen."

Mit den Zuschüssen werden die Anschaffung einer Reihe von Plasmapheresegeräten und zugehöriger Ausrüstung, einschließlich Entnahmekits, Lagerungsausrüstung, Labortests und Charakterisierung des Plasmas sowie organisatorische Änderungen innerhalb der Blutzentren unterstützt. Es gingen Anträge aus 14 Mitgliedstaaten und dem Vereinigten Königreich ein, und in allen diesen Ländern wurden Projekte zur Finanzierung angenommen.

Bei der Behandlung wird Rekonvaleszentenplasma an kranke Patienten transfundiert, um deren Immunität und Fähigkeit zur Bekämpfung des Virus zu stärken. Es kann auch der Industrie zur Reinigung von Antikörpern zur Herstellung eines COVID-19-Medikaments (Immunglobin) zur Verfügung gestellt werden.

Die Wirksamkeit beider Ansätze wird weltweit untersucht, unter anderem in EU-Forschungsprojekten, die von Horizon 2020 finanziert werden, Beispiele dafür finden Sie hier und hier . Beide potenziellen Behandlungen beruhen auf der Sammlung großer Mengen von Genesungsplasma, das von genesenen Patienten gespendet wird.

Vorläufige Ergebnisse sind vielversprechend, mit Hinweisen auf ein sehr geringes Auftreten von Nebenwirkungen und Signalen der Wirksamkeit. Weitere Ergebnisse aus vollständigen klinischen Studien stehen noch aus.

Weitere Informationen:

Die ausführliche Pressemitteilung

Fragen und Antworten zum Soforthilfeinstrument ESI

Pressekontakt: Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu ( Claudia Guske), Tel.: +49 (30) 2280-2190

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
11. Januar 2021
Autor
Vertretung in Deutschland