Kommissionsplattform bringt Wirtschaftsakteure zusammen, um Agrarexporte aus der Ukraine zu ermöglichen

Wirtschaftsakteure in der EU und der Ukraine sollen einfacher zusammenarbeiten können, um alternative Transportwege für ukrainische Agrarprodukte zu finden. Dazu hat die Europäische Kommission eine „Matchmaking“-Plattform geschaffen. Diese Maßnahme soll zusätzlich zu dem Ende Mai verabschiedeten Notfallplan für den Verkehrssektor die Ernährungssicherheit gewährleisten und alternative Routen zu den von Russland blockierten Seehäfen schaffen. Die Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten, die ukrainischen Behörden und Wirtschaftsvertreter arbeiten zudem weiter auf Aufbau von Solidaritätskorridoren, die Lebensmittelexporte aus der Ukraine über verschiedene Landwege und EU-Häfen ermöglichen.

Verkehrskommissarin Adina Vălean sagte: „Millionen von Tonnen Getreide stecken in der Ukraine fest und wir müssen unsere Kräfte über Sektoren und Grenzen hinweg bündeln, um sie zu transportieren. Unsere Matchmaking-Plattform wird Unternehmen, die ukrainische Exporte unterstützen möchten, solche, die Transport- oder Lagerlösungen anbieten, sowie ukrainische Getreidehändler, die Logistikpartner suchen, zusammenbringen.“

Die neue Plattform wurde im Rahmen des EU-Netzwerks Enterprise Europe Network geschaffen, um Geschäftskontakte zwischen Unternehmen in der EU und der Ukraine zu vermitteln. Zudem wird der ukrainische Agrarsektor in der Saison 2022 unterstützt.

Viele der Maßnahmen des EU-Aktionsplans für Solidaritätskorridore sind bereits abgeschlossen: Spezielle nationale Kontaktstellen wurden eingerichtet, um logistische Fragen zu klären und Lagerkapazitäten zu ermitteln. Die Mitgliedstaaten arbeiten daran, die Verfahren an den Grenzübergängen zu beschleunigen und die Kommission bereitet den Abschluss von Straßenverkehrsabkommen mit der Ukraine und der Republik Moldau vor.

Weitere Informationen:

Daily News vom 3. Juni

Die Plattform

Notfallplan für den Verkehrssektor in Krisenzeiten

EU-Hilfe für die Ukraine

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