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Vertretung in Deutschland
Presseartikel3. Januar 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Kulturhauptstädte Europas 2017: Aarhus und Paphos

Die dänische Stadt Aarhus und Paphos auf Zypern sind 2017 die Kulturhauptstädte Europas. EU-Kommissar Tibor Navracsics, zuständig für Bildung, Kultur, Jugend und Sport erklärte: „Der Titel Kulturhauptstadt Europas bietet eine einzigartige Möglichkeit...

(03.01.2017) – In Aarhus wird das Kulturprogramm offiziell am 21. Januar in Anwesenheit des EU-Kommissars für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics, und der dänischen Königin Margrethe II. eröffnet. Das zentrale Thema von Aarhus 2017 lautet „Rethink“. Die dänische Stadt will zeigen, wie Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft uns helfen können, unsere grundlegenden sozialen, urbanen, kulturellen und wirtschaftlichen Verhaltensmuster zu hinterfragen, neu zu gestalten und alternative Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu finden. Die Aufführung einer Wikinger-Saga auf den Dächern der Stadt, eine Kunstausstellung, die sich durch die Stadt und an der Küste entlang zieht, das „Creativity World Forum“ und ein internationales Kinder-Literaturfestival sind nur einige der zahlreichen Veranstaltungen, die eine Brücke von der Vergangenheit zu kreativen Ideen für die Gegenwart und die Zukunft schlagen.

In Paphos ist die feierliche Auftaktveranstaltung am 28. Januar mit dem Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides und dem zyprischen Präsidenten Nicos Anastasiades geplant. „Linking Continents, Bridging Cultures“, Kontinente verbinden, Kulturen zusammenführen, ist der rote Faden, der sich durch Hunderte von Veranstaltungen der Kulturhauptstadt Paphos 2017 zieht. Die erste zyprische Stadt, die Kulturhauptstadt Europas ist, schöpft aus ihrer Erfahrung mit der Multikulturalität und ihrer geographischen Nähe zum Nahen Osten und zu Nordafrika, um die Beziehungen zwischen Ländern und Kulturen zu stärken. Paphos soll zu einer riesigen Freilichtbühne, einer „Open Air Factory“, werden, auf der eine tausendjährige Tradition der kulturellen Darbietung im Freien auf zeitgenössische Formen des Schaffens, Denkens und Lebens trifft.

Hintergrund

1985 von der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ins Leben gerufen, zählen die Kulturhauptstädte Europas zu den renommiertesten Kulturprojekten in Europa. Die Städte werden auf der Grundlage eines Kulturprogramms ausgewählt, das eine deutliche europäische Dimension aufweisen, die Mitwirkung und die aktive Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger der Stadt fördern und zur langfristigen Entwicklung der Stadt beitragen muss.

Die Veranstaltung ist darüber hinaus eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Städte, sich ein neues Image zu geben, sich auf der Weltkarte zu positionieren, mehr Touristen anzuziehen und die eigene Entwicklung mithilfe der Kultur neu auszurichten.

Der Titel hat auch langfristige Wirkung, nicht nur kulturell, sondern auch sozial und wirtschaftlich, und zwar sowohl für die Städte selbst als auch für das Umland. So belegt eine Studie, dass die Zahl der Touristen, die mindestens eine Nacht in einer Kulturhauptstadt Europas geblieben sind, im Durchschnitt um 12 Prozent höher war als im Jahr bevor die Stadt den Titel trug.

2016 waren das polnische Breslau und San Sebastián in Spanien Kulturhauptstädte Europas. Nach Aarhus und Paphos 2017 folgen 2018 Valletta (Malta) und Leeuwarden (Niederlande), 2019 Plovdiv (Bulgarien) und Matera (Italien) und 2020 Rijeka (Kroatien) und Galway (Irland). Vor Kurzem wurde empfohlen, den drei Städten Temeswar (Rumänien), Elefsina (Griechenland) und Novi Sad (Serbien, Kandidatenland) den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2021 zu verleihen; jetzt muss noch die offizielle Benennung durch die zuständigen Behörden erfolgen.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: Kulturhauptstädte Europas 2017: Aarhus und Paphos

Aarhus 2017 - Kulturhauptstadt Europas

Paphos 2017 - Kulturhauptstadt Europas

Kulturhauptstädte Europas Factsheet

European Capitals of Culture – Thirty years of achievements – Broschüre

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
3. Januar 2017
Autor
Vertretung in Deutschland