Die Europäische Kommission verschärft die Vorgaben zum Höchstgehalt von Arsen in Lebensmitteln. Konkret wird die zulässige Konzentration von anorganischem Arsen in weißem Reis gesenkt und es werden neue Grenzwerte für Arsen in vielen alltäglichen Lebensmitteln auf Reisbasis, Säuglingsnahrung, Fruchtsäften und Salz festgelegt. Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte: „Wir ergreifen heute zusätzliche Maßnahmen, um das Expositionsrisiko eines krebserregenden Schadstoffs in unserer Lebensmittelkette weiter zu verringern. Unsere Bürgerinnen und Bürger wollen die Gewissheit haben, dass die Lebensmittel, die sie verzehren, sicher sind.“
Die Festlegung niedrigerer Höchstgehalte ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Verwirklichung der Ziele des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung, der darauf abzielt, das mit Chemikalien in Lebensmitteln verbundene Krebsrisiko zu begrenzen oder zu beseitigen.
Die bestehenden Höchstwerte für Arsen in Lebensmitteln wurden 2015 auf der Grundlage eines EFSA-Gutachtens festgelegt, in dem festgestellt wurde, dass anorganisches Arsen Haut-, Blasen- und Lungenkrebs verursachen kann. Arsen kommt in geringen Konzentrationen in Gestein, Boden und natürlichem Grundwasser vor. Menschen nehmen es hauptsächlich über Lebensmittel und Trinkwasser auf. Industrielle Emissionen wie der Bergbau und die Verbrennung fossiler Brennstoffe können zu höheren Arsenkonzentrationen in der Umwelt beitragen, ebenso wie die Verwendung von Düngemitteln, Holzschutzmitteln, Insektiziden oder Herbiziden, die diesen Schadstoff enthalten.
Weitere Informationen
Verordnung zu den geänderten Höchstwerten
Website zum Thema Arsen in Lebensmitteln
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 3. März 2023
- Autor
- Vertretung in Deutschland