Mehr Nichtraucherzonen im Freien: Kommission begrüßt Empfehlung des Rates - Europäische Kommission
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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 3. Dezember 2024
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

Mehr Nichtraucherzonen im Freien: Kommission begrüßt Empfehlung des Rates

Die Europäische Kommission begrüßt die Annahme der überarbeiteten Empfehlung des Rates über rauchfreie Umgebungen durch den Rat. Die überarbeitete Empfehlung zielt darauf ab, Nichtraucherzonen auf bestimmte Außenbereiche auszudehnen, beispielsweise Spielplätze, Schwimmbäder, öffentliche Gebäude oder Bahnhöfe. Die Exekutiv-Vizepräsidentin für einen sauberen, fairen und wettbewerbsfähigen Wandel Teresa Ribera sagte: „Tabak ist eine der Hauptursachen für vermeidbare Todesfälle in der EU, und Passivrauchen hat eindeutige negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Kommission ist fest entschlossen, die Bemühungen der Mitgliedstaaten zur Stärkung der Gesundheit und Widerstandsfähigkeit unserer Bevölkerung – gegenwärtiger und künftiger Generationen – zu unterstützen.“

EU-Gesundheitskommissar Olivér Várhelyi sagte: „Jedes Jahr sterben in der EU fast 700.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, und mehr als die Hälfte aller Raucher fängt vor dem 19. Lebensjahr mit dem Rauchen an. Die heutige Einigung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel einer tabakfreien Generation in Europa und entscheidend für den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen vor den schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens. Es ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit zur Bekämpfung von vermeidbarem Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Krankheiten in ganz Europa.“  

Die überarbeitete Empfehlung 

Tabak- und Nikotinkonsum ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko und die bedeutendste Ursache für vorzeitigen Tod in der EU. In der überarbeiteten Empfehlung werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, rauchfreie Umweltmaßnahmen auf wichtige Außenbereiche wie öffentliche Spielplätze, Außenbereiche von Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, öffentliche Gebäude und Haltestellen auszuweiten.

In dieser Empfehlung wird ein besonderer Schwerpunkt darauf gelegt, Kinder und Jugendliche besser vor den negativen Auswirkungen von Passivrauchen zu schützen. Die Mitgliedstaaten unterstützten auch die Forderung der überarbeiteten Empfehlung, neu entstehende Produkte (wie elektronische Zigaretten und erhitzte Tabakerzeugnisse) in ihre rauchfreien Maßnahmen aufzunehmen, die zunehmend sehr junge Verbraucher ansprechen.

Umsetzung Aufgabe der EU-Staaten

Die Empfehlung folgt und baut auf Maßnahmen auf nationaler Ebene auf, die einige Mitgliedstaaten bereits ergriffen haben, wie die Ausweitung rauchfreier Maßnahmen auf Bildungseinrichtungen und die Einbeziehung neu entstehender Produkte in bestehende Rauchverbote.

Die Weltgesundheitsorganisation hat eindeutig erklärt, dass es hier keinen sicheren Grad der Exposition gegenüber Passivrauch gibt, und skizziert, dass die Exposition gegenüber gebrauchten Aerosolen neuer Produkte wie elektronischen Zigaretten und erhitzten Tabakerzeugnissen möglicherweise zu erheblichen Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Problemen führen kann.

Die Kommission wird die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Empfehlung unterstützen, auch mit EU-Mitteln aus dem Programm EU4Health. Es obliegt jedem Mitgliedstaat, die Empfehlung im Einklang mit seinem nationalen Kontext zu prüfen und umzusetzen.

Hintergrund

Fast 700.000 Menschen sterben jedes Jahr in der EU aufgrund des Tabakkonsums. Es ist eine der Hauptursachen für Krebs, mit 27 Prozent aller Krebserkrankungen, die auf den Tabakkonsum zurückzuführen sind. Im Jahr 2023 waren schätzungsweise 24 Prozent der Europäer Raucher. Ziel des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung ist es, bis 2040 eine tabakfreie Generation zu erreichen, in der weniger als 5 Prozent der EU-Bevölkerung Tabakerzeugnisse verwenden.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung 

Empfehlung des Rates zu rauch- und aerosolfreien Umgebungen

Fragen und Antworten zu rauchfreien Umgebungen

Europas Plan gegen den Krebs

Programm EU4Health

Programm „Horizont Europa“

Factsheet zum europäischen Plan zur Krebsbekämpfung

Pressekontakt: Claudia Guske, Tel.: +49 (0) 30 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.  

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
3. Dezember 2024
Autor
Vertretung in Deutschland