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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 10. Dezember 2024
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

Milliarden-Förderung für KI-Innovation in der EU: Stuttgarter Konsortium errichtet KI-Fabrik

Sieben Konsortien, darunter eines an der Universität Stuttgart, wurden für den Aufbau von KI-Fabriken ausgewählt und sollen KI-Innovation in der EU vorantreiben. Das gab das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC) bekannt. Für die ersten KI-Fabriken sind Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. 

Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und zuständig für technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie, sagte „Heute sind wir der Einrichtung von KI-Fabriken einen Schritt näher gekommen. Mit europäischen Supercomputern werden wir KI-Start-ups in die Lage versetzen, innovativ zu sein und zu expandieren. Jetzt sind wir bereit, mit der richtigen Infrastruktur eine Führungsrolle in unserem Bestreben zu übernehmen, die EU zum KI-Kontinent zu machen. Wir sind auf dem besten Weg, die Initiative für KI-Fabriken in den ersten 100 Tagen der neuen Europäischen Kommission zu verwirklichen. Wir erwarten am 1. Februar eine zweite Welle von Angeboten.

KI-Fabriken

Die ausgewählten KI-Fabriken werden an führenden Forschungs- und Technologiezentren in ganz Europa angesiedelt sein:

  • Barcelona, Spanien: „BSC AIF“ im Barcelona Supercomputing Centre
  • Bologna, Italien: „IT4LIA“ im CINECA - Bologna Tecnopolo
  • Kajaani, Finnland: „LUMI AIF“ am CSC
  • Bissen, Luxemburg: „Meluxina-AI“ bei LuxProvide
  • Linköping, Schweden: „MIMER“ an der Universität von Linköping
  • Stuttgart, Deutschland: „HammerHAI“ an der Universität Stuttgart
  • Athen, Griechenland: „Pharos“ bei GRNET

Deutschland (HammerHAI)

HammerHAI (Hybrid and Advanced Machine Learning Platform for Manufacturing, Engineering, And Research @ HLRS) wird eine zentrale Anlaufstelle für KI-Anwender in der akademischen Forschung und in der Industrie schaffen, wobei der Schwerpunkt auf der Senkung der Barrieren liegt, die derzeit Start-ups, KMU und größere Unternehmen von der Nutzung von KI abhalten.

Koordiniert vom Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) in Zusammenarbeit mit einem starken Konsortium aus Deutschland, bestehend aus GWDG, BADW-LRZ, KIT und SICOS, wird die neue KI-Fabrik in Stuttgart auf dem Gelände des HLRS untergebracht.

Im Rahmen des Projekts wird eine neue, groß angelegte, KI-optimierte Infrastruktur am HLRS installiert, die eine sichere, lokale und vertrauenswürdige Plattform für maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und hybride HPC/AI-Anwendungen bietet.

Investitionen

Bei den Investitionen werden nationale und EU-Mittel kombiniert. Die Hälfte dieses Betrags wird von der EU über das Programm „Digitales Europa“ für die KI-Infrastruktur und über „Horizont Europa“ für die KI-Dienste finanziert. 

Nächste Schritte

Weitere Mitgliedstaaten haben ihr Interesse bekundet, sich entweder den neu ausgewählten KI-Fabriken anzuschließen oder neue KI-Fabriken zu gründen. Der nächste Stichtag für die Mitgliedstaaten zur Einreichung weiterer Vorschläge für KI-Fabriken ist der 1. Februar 2025.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung

Website zur Auswahl der sieben KI-Fabriken bei Gemeinsamen Unternehmen EuroHPC

Weitere Details zu HammerHAI

Pressekontakt: nikola [dot] johnatec [dot] europa [dot] eu (Nikola John), Tel.: +49 (30) 2280-2410. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

 

 

 

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
10. Dezember 2024
Autor
Vertretung in Deutschland