Die EU-Kommission koordiniert und finanziert die Lieferung und den Transport von 122.300 Impfstoffdosen, die Belgien, Deutschland und Portugal als Reaktion auf den Mpox-Ausbruch an die Afrikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung und Schutzmaßnahmen gespendet haben. Eine erste Lieferung von 100.000 Dosen, die Deutschland gespendet hat, soll heute in der Demokratischen Republik Kongo eintreffen.
EU-Unterstützung für den Mpox-Ausbruch
Diese Lieferung ist Teil einer umfassenden Zusage der EU und ihrer Mitgliedstaaten, 580.000 Mpox-Impfstoffe an die Afrikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung und Schutzmaßnahmen zu spenden. Mehr als 205.000 davon wurden bereits gespendet.
Der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič erklärte: „Der anhaltende Mpox-Ausbruch stellt eine Bedrohung für die globale Gesundheit dar und stellt die Kapazitäten der lokalen Gesundheitssysteme unter Druck. Ich danke den Mitgliedstaaten, die Unterstützung bieten und die Solidarität der EU mit ihren Spenden unter Beweis stellen. Die EU beteiligt sich gemeinsam an der Eindämmung der Epidemie und unterstützt weiterhin die Demokratische Republik Kongo und alle von diesem Ausbruch betroffenen Länder.“
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides fügte hinzu: „In einer starken Europäischen Gesundheitsunion erfordert eine Notlage im Bereich der öffentlichen Gesundheit eine rasche und koordinierte Reaktion. Zusätzlich zu den 215.000 Dosen, die über Team Europa von der HERA – der Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen der Kommission – gespendet wurden, werden im November fast 350.000 zusätzliche Dosen nach Afrika geliefert. Dies ist EU-Solidarität in Aktion und ein konkreter Beitrag zur weltweiten Bekämpfung dieser tödlichen Krankheit.“
Zusätzliche Impfstoffdosen aus weiteren EU-Mitgliedstaaten
Weitere Lieferungen aus anderen EU-Mitgliedstaaten sind in den kommenden Wochen geplant. Die gespendeten Impfstoffe werden von UNICEF in Partnerschaft mit der Kommission transportiert. Die EU ist seit dem ersten Ausbruch des Virus aktiv. Seit Juli 2024 hat die Kommission zusätzlich zur Lieferung von Impfstoffen 1,5 Millionen Euro an humanitärer Hilfe bereitgestellt, um die Demokratische Republik Kongo, Burundi und Uganda bei der Reaktion auf den Mpox-Ausbruch zu unterstützen. Darüber hinaus hat die EU vier Epidemiologen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in die Demokratische Republik Kongo entsandt. Dort ist das Epizentrum dieser Epidemie in dieser Region von Afrika.
Weitere Informationen
EU koordiniert Beschaffung/Spende von Bavarian-Nordic-Impfstoff
Pressekontakte: Martha Schillmöller, Tel.: +49 30 2280-2200 und claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), Tel.: +49 (0) 30 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 14. November 2024
- Autor
- Vertretung in Deutschland