Věra Jourová, Kommissionsvizepräsidentin und zuständig für Werte und Transparenz, erklärte: „Desinformationen sind und bleiben eine Bedrohung für unsere demokratischen Gesellschaften. Ich bin überzeugt, dass Lehrkräfte mit diesen Werkzeugen besser gerüstet sind, um ihren Schülerinnen und Schülern zu helfen, Desinformationen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.“
„Diese Initiative für Lehrer ist Teil unseres ganzheitlichen Ansatzes zur Bekämpfung von Desinformationen“, ergänzte Binnenmarktkommissar Thierry Breton. „Desinformation kann viele Formen annehmen und die Erkennung erfordert immer ausgefeiltere Fähigkeiten. Indem wir den Lehrerinnen und Lehrern geeignete Werkzeuge zur Verfügung stellen, tragen wir dazu bei, das Bewusstsein der Gesellschaft für die schädlichen Auswirkungen von Desinformation zu schärfen.“
Corona hat gezeigt, wie rasant sich Falschmeldungen im Internet verbreiten. Anhand des Toolkits können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe lernen, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden, wenn sie im Internet unterwegs sind. Zu den Unterrichtsmaterialien gehören eine anpassbare PowerPoint-Präsentation und eine erläuternde Broschüre, die Unterrichtspläne vorschlägt und zusätzliche Ressourcen für Lehrkräfte bereitstellt. Sie enthalten Vorschläge für den Gesprächseinstieg, um mit den Schülerinnen und Schülern über die Bedrohung zu sprechen, die schädliche Informationen darstellen. Es geht dabei u.a. um Themen aus den Bereichen öffentliche Gesundheit, Demokratie und kulturelle und rechtliche Normen.
Das Toolkit ist frei zugänglich und kann von jeder Bildungseinrichtung kostenlos genutzt werden. Die Hauptzielgruppe sind zwar Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren, das Material kann aber auch auf alle anderen Altersgruppen zugeschnitten werden.
Gefördert werden soll die Fähigkeit, mit Widersprüchlichkeit umzugehen und sich durch kritisches Denken ein eigenes Urteil zu bilden. Die Unterrichtsmaterialien sollen zur Diskussion anregen. Die Toolbox ergänzt die aktuellen Initiativen der Kommission im Kampf gegen Online-Desinformationen, die in den Aktionsplänen gegen Desinformationen und für die Stärkung der europäischen Demokratie dargelegt sind.
Weitere Informationen:
Pressekontakt: katrin [dot] ABELEec [dot] europa [dot] eu ( Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140; nikola [dot] johnec [dot] europa [dot] eu ( Nikola John ) , Tel.: +49 (30) 2280 2410
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 15. April 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland