Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung10. Juli 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Neues Eurobarometer: Weiter Rückhalt für europäische Energiepolitik und Unterstützung der Ukraine

Das Bild stellt ein Piktogram da. Das Piktogram ist ein weißer Kreis auf einem blau-lila Hintergrund. Innerhalb des Kreises sind am unteren Rand graphisch Personen dargestellt und über ihnen einge Schilder mit Haken darin. Über den Schildern, am oberen Rand des Bildes befinden sich zwei kleinere Personen mit Sprechblasen.

Die EU-Bürgerinnen und -Bürger stehen weiter mit deutlicher Mehrheit hinter der Energiewende. Das zeigt das jüngste Eurobarometer vom Juni 2023. Mehr als acht von zehn EU-Bürgerinnen und -Bürgern sind der Ansicht, dass die EU massiv in erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie (85 Prozent) investieren sollte, auch in Deutschland sprechen sich 84 Prozent der Menschen dafür aus. 73 Prozent der Europäerinnen und Europäer sind für eine gemeinsame europäische Energiepolitik, in Deutschland sind es sogar 78 Prozent. 82 Prozent europaweit sind dafür, die Abhängigkeit von russischer Energie schnellstmöglich zu beenden (Deutschland: 80 Prozent).

Die breite Zustimmung für die von der EU ergriffenen Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine und ihrer Bevölkerung hält weiterhin an. Auch eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung und höhere Verteidigungsausgaben werden befürwortet. 77 Prozent der Europäerinnen und Europäer und 81 Prozent der Deutschen wünschen sich eine gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. 

88 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger (Deutschland: 91 Prozent) befürworten die Bereitstellung humanitärer Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen, und 86 Prozent sprechen sich für die Aufnahme von Menschen in der EU aus, die vor dem Krieg fliehen. In Deutschland sind es 85 Prozent. 

Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage

Zwar bereitet die Inflation den EU-Bürgerinnen und -Bürgern weiter große Sorge, doch die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage in Europa hat sich im europäischen Durchschnitt aufgehellt. 45 Prozent der Bürgerinnen und Bürger beurteilen die Lage der europäischen Wirtschaft nun positiv (+ 5 Prozentpunkte seit Januar-Februar), in Deutschland sind es 40 Prozent (- 3). Die wirtschaftliche Lage im eigenen Land halten 40 Prozent für gut, in Deutschland sind es 51 Prozent.

Die wichtigsten Themen im eigenen Land sind für Deutschen die steigenden Preise, Lebenserhaltungskosten und die Inflation (47 Prozent), gefolgt von Umwelt und Klimaschutz (24 Prozent) und Zuwanderung (24 Prozent). 36 Prozent der Deutschen sehen das Thema Migration als wichtigstes europäisches Thema, gefolgt von Umwelt und Klimaschutz (28 Prozent).

Hintergrund

Die Standard-Eurobarometer-Umfrage vom Frühjahr 2023 (EB 99) wurde zwischen dem 31. Mai und dem 21. Juni 2023 in allen 27 EU-Mitgliedstaaten in Form von persönlichen Befragungen durchgeführt. 26.425 EU-Bürgerinnen und -Bürger wurden in der EU befragt. Einige Fragen wurden auch in zwölf weiteren Ländern oder Gebieten gestellt.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung

Standard-Eurobarometer Nr. 99 inkl. Link zu Länder-Factsheets

Pressekontakte: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
10. Juli 2023
Autor
Vertretung in Deutschland