Der Bericht plädiert für einen Security-by-Design-Ansatz bei der Entwicklung von KI-Funktionen in autonomen Fahrzeugen, bei dem die Cybersicherheit ein zentrales Element des Fahrzeugdesigns wird. Das bedeutet, dass Sicherheitsanforderungen von der ersten Phase der Produktentwicklung an berücksichtigt werden.
Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten würde ein starker Rahmen geschaffen werden, um Cyber-Bedrohungen vorzubeugen und auf sie zu reagieren, so der EU-Kommissar weiter. Dazu zählt unter anderem auch die neue EU-Cybersicherheitsstrategie, der Vorschlag für eine überarbeitete Richtlinie zur Netz- und Informationssicherheit (NIS), die 5G-Sicherheits-Toolbox der EU und der europäische Zertifizierungsrahmen für Cybersicherheit.
Juhan Lepassaar, Exekutivdirektor der EU-Agentur für Cybersecurity, sagte: „Wenn ein unsicheres autonomes Fahrzeug die Grenze eines EU-Mitgliedstaates überquert, werden auch seine Schwachstellen sichtbar. Sicherheit sollte nicht als nachträglicher Gedanke kommen, sondern eine Voraussetzung für den vertrauenswürdigen und zuverlässigen Einsatz von Fahrzeugen auf Europas Straßen sein.“
Der Bericht empfiehlt systematische Sicherheits- und Risikobewertungen von KI-Komponenten vor und während des Entwicklungsprozesses. Er fordert außerdem KI-Sicherheitsrichtlinien und eine KI-Sicherheitskultur, in der alle an der Produktentwicklung beteiligten Akteure über ausreichende Cybersecurity-Kenntnisse verfügen und mit dem gemeinsamen Ziel zusammenarbeiten, ein sicheres Produkt zu entwickeln.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 11 Februar 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland