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Vertretung in Deutschland
Presseartikel9. Mai 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

Solidarität mit der Ukraine: 15.000 Besucherinnen und Besucher beim Europafest in der deutsch-polnischen Eurostadt Guben-Gubin

Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker in Guben-Gubin.

Rund 15.000 Besucherinnen und Besucher aus Deutschland und Polen haben am Wochenende (Samstag) das Europafest in der deutsch-polnischen Eurostadt Guben-Gubin gefeiert. In 26 Riesenrad-Gondeln und an über 25 Ständen haben sie sich über das europäische Zusammenleben in ihrer Region und über aktuelle EU-Themen informiert. Einer der Höhepunkte des Festes, das unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ stand, war der gemeinsame Auftritt der polnischen Folkrock Band Enej und der polnisch-ukrainischen A-Cappella-Gruppe Zazula.

"Für mich bedeutet Europa genau das, was hier jetzt stattfindet, also was hier eigentlich das ganze Jahr über stattfindet, aber was man heute besonders sehen kann: Dass Menschen zusammenleben, die in unterschiedlichen Städten wohnen, die unterschiedliche Staatsangehörigkeiten haben, verschiedene Sprachen sprechen, aber im Grunde genommen zusammen eine Einheit bilden und miteinander so verwoben sind, dass man meinen könnte, es sei eine Stadt, was sie ja in der Vergangenheit auch war. Also das ist "what Europe is all about", könnte man sagen", sagte Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.

„Seit Putins Angriff auf die Ukraine besteht kein Zweifel mehr an der Solidarität in Europa und der deutsch-polnischen Freundschaft“, sagte Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank. Die herausragenden Leistungen der polnischen Bürgerinnen und Bürger seien für uns alle ein Vorbild. „Wir müssen uns aber auch klar sein: Der Krieg und seine Folgen werden viel Geld kosten. Da sind auch wir als EU-Bank gefordert.  Wir haben den Nachbarländern der Ukraine bereits fest versprochen, bis zu 4 Milliarden Euro für die Hilfe für ukrainische Flüchtlinge bereitzustellen.“  

Neben Katarina Barley und Werner Hoyer, sprachen bei der feierlichen Eröffnung Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Elżbieta Polak, Marschallin der Wojewodschaft Lubuskie, Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Republik Frankreichs in Deutschland. Außerdem nahmen Marzenna Guz-Vetter, kommissarische Leiterin der Europäischen Kommission in Polen und Jacek Wasik, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Wrocław, die beiden Bürgermeistern der Doppelstadt, Fred Mahro und Bartłomiej Bartczak, sowie der Landrat vom Landkreis Spree-Neiße, Harald Altekrüger, an der Eröffnung teil.

Teilnehmende der EU-Bürgerforen der europäischen Zukunftskonferenz diskutierten auf der Hauptbühne mit den Europaabgeordneten Katarina Barley und Helmut Scholz sowie mit Anne-Marie Descôtes und Marzenna Guz-Vetter. Am Ende des Gesprächs überreichten sie ihren Forderungskatalog an die Politikerinnen und Politiker.

Partner des Festes waren die Vertretungen der Kommission und die Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland und Polen sowie die Europäische Investitionsbank, die beiden Städte, die Europe Directs Guben und Zielona Góra, das Marschallamt der Wojewodschaft Lubuskie sowie die Landesregierung und der Landtag Brandenburg.  Medienpartner waren Gazeta Wyborcza, Antenne Brandenburg und die Lausitzer Rundschau.

Europatag

Der Europatag (9. Mai) erinnert daran, dass wir in Europa in Frieden und Einheit leben. Es ist der Tag der historischen Schuman-Erklärung: Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, um Kriege zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar zu machen. Seine Idee war die Schaffung einer überstaatlichen europäischen Institution zur Verwaltung und Zusammenlegung der Kohle- und Stahlproduktion. Knapp ein Jahr später wurde eine solche Institution eingerichtet. Robert Schumans Vorschlag gilt als Grundstein der heutigen Europäischen Union.

Angesichts des Krieges in der Ukraine ist diese Vision aktueller denn je – und das Friedensfest in der Eurostadt somit auch ein klares und wichtiges Signal für den neuen Zusammenhalt in Europa und die Solidarität mit dem notleidenden ukrainischen Volk.

Weitere Informationen:

Das gesamte Programm

Texte und Bildmaterial zu den 26 Gondelpaten

Der Mitschnitt der Eröffnung auf Twitter und YouTube

Bildergalerie

Blaue Friedensherde

Pressekontakt:

Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland: nikola [dot] johnatec [dot] europa [dot] eu (Nikola John), Tel.: +49 (0) 30 2280-2410, mobil: +49 152 0919 2810

Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland: Judit Hercegfalvi, Tel.: +49 (0) 30 2280-1080, Mobil: +49 177 323 5202 und uta [dot] neumannateuroparl [dot] europa [dot] eu (Uta Neumann), mobil: +32 474 911 262

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
9. Mai 2022
Autor
Vertretung in Deutschland