Timmermans spricht mit Religionsvertretern über die Zukunft Europas

Dieses 13. jährliche Treffen hochrangiger Vertreter fand im Rahmen der aktuellen Debatte über die Zukunft Europas statt, die von Präsident Juncker am 1. März dieses Jahres mit dem Weißbuch angestoßen worden war. Auch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Mairead McGuinness, nahm teil. Bei dem Treffen mit ranghohen Vertretern, das im Rahmen des im Vertrag von Lissabon verankerten (Art. 17 AEUV) regelmäßigen Dialogs mit Kirchen, religiösen Vereinigungen und weltanschaulichen Gemeinschaften stattfand, bot sich die Gelegenheit für umfassende Diskussionen über Werte und verantwortungsvolle Staatsführung.

Bei der aktuellen Diskussion über die Zukunft Europas geht es darum, wie wir Europa stärker einigen und handlungsfähiger und demokratischer gestalten können. Die Teilnehmer erörterten auch die menschliche Dimension Europas, insbesondere seine soziale und ökologische Dimension, und befassten sich mit der Frage, wie Europa an den Grundsätzen der Solidarität, der sozialen Gerechtigkeit und der Nachhaltigkeit ausgerichtet werden kann. Die anwesenden religiösen Führer wurden aufgerufen, im Rahmen des Reflexionsprozesses über die Zukunft Europas mit der Kommission zusammenzuarbeiten. Es wurde vereinbart, den Dialog über die heute erörterten Fragen fortzusetzen.

Hintergrund

Die Europäische Kommission lädt regelmäßig Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen, religiösen Vereinigungen und Gemeinschaften sowie weltanschaulichen Gemeinschaften zu hochrangigen Treffen und Diskussionen ein.

Das heutige Treffen mit hochrangigen Vertretern unterschiedlicher Religionen war das 13. hochrangige Treffen, das die Kommission jährlich organisiert. Seit 2009 ist der Dialog mit Kirchen, religiösen Vereinigungen und Gemeinschaften und weltanschaulichen Gemeinschaften im Vertrag von Lissabon verankert (Art. 17 AEUV). Der Dialog wird unter der Federführung des Ersten Vizepräsidenten Timmermans geführt. Die Kommission veranstaltete ihr jährliches Treffen mit weltanschaulichen Gemeinschaften am 19. Juni 2017 ebenfalls zum Thema der Zukunft Europas (siehe Pressemitteilung).

Im März diesen Jahres legte die Kommission ihr Weißbuch zur Einleitung von Überlegungen über die Zukunft Europas vor. Die Kommission verpflichtete sich in diesem Zusammenhang, in europäischen Städten und Regionen mit verschiedenen Gruppen in einen Dialog einzutreten, um die Debatte darüber zu fördern, wie Europa im Jahr 2025 aussehen könnte. In seiner Rede zur Lage der Union 2017 hat Präsident Juncker seine Vision von der Zukunft Europas näher ausgeführt und betont, dass Europa vor allem eine Wertegemeinschaft ist. Auch hat er einen Fahrplan für eine geeintere, stärkere und demokratischere Union aufgestellt.

Weitere Informationen:

Lage der Union 2017

Weißbuch zur Zukunft Europas - Kursbestimmung

Dialog der Europäischen Kommission mit Vertretern von Kirchen, religiösen Vereinigungen und weltanschaulichen Gemeinschaften

Liste der Teilnehmer:

• Imam Seyran ATEŞ, Founder of the Ibn Rushd-Goethe mosque in Berlin
• Metropolitan CLEOPAS of Sweden and all Scandinavia, Ecumenical Patriarchate of Constantinople
• Elder Massimo DE FEO, Europe area Presidency of the Church of Jesus Christ of the Latter-Day Saints
• Mr Ron EICHHORN, President of the European Buddhist Union
• Metropolitan EMMANUEL of France, Vice-President of the Conference of European Churches, Ecumenical Patriarchate of Constantinople
• Rabbi Albert GUIGUI, Chief Rabbi of Brussels
• Bishop Jean-Claude HOLLERICH, Archbishop of Luxembourg
• Imam Tareq OUBROU, Grand Imam of Bordeaux
• Ms Irmgard SCHWAETZER, President of the Synod of the Evangelic Church of Germany (EKD)
• Bishop Noel TREANOR, Bishop of Down and Connor
• Archbishop Urmas VIILMA, Evangelical Lutheran Church of Estonia

Pressekontakt: katrin [dot] ABELEec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140

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