(19.06.2017) - Timmermans erklärte weiter: „Unsere gemeinsamen europäischen Werte müssen auch weiterhin das Fundament unserer künftigen Entscheidungen bilden. Deshalb wollen wir über eine breit angelegte Konsultation herausfinden, wie wir unsere künftige Politik in unseren gemeinsamen Werten wirksam verankern können. Der Dialog mit religiösen Vereinigungen, Kirchen und weltanschaulichen Gemeinschaften ist ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses.“
Das Treffen mit 14 ranghohen Vertretern weltanschaulicher Gemeinschaften stand unter dem Motto „Die Zukunft Europas: eine wertebasierte und handlungsfähige Union“. Das Treffen ist Teil des regelmäßigen Dialogs mit Kirchen, religiösen Vereinigungen und weltanschaulichen Gemeinschaften nach Artikel 17 des Vertrags von Lissabon.
Das heutige Treffen bot eine gute Gelegenheit, Fragen zu den Themen Werte und Governance eingehend zu erörtern. Die aktuelle Diskussion über die Zukunft Europas wirft eine Reihe von Fragen dazu auf, wie wir Europa handlungsfähiger und demokratischer gestalten und zu mehr Bedeutung verhelfen können. Die Teilnehmer beschäftigten sich auch mit der sozialen Dimension Europas. Dabei gingen sie insbesondere der Frage nach, welche grundlegenden sozialen Prinzipien auf europäischer Ebene gefördert werden müssen und wie dies am besten geschehen kann.
Hintergrund
Das heutige Treffen mit ranghohen Vertretern weltanschaulicher Gemeinschaften ist die achte Zusammenkunft dieser Art, die die Kommission seit 2009 veranstaltet hat, als der Dialog mit Kirchen, religiösen Vereinigungen und weltanschaulichen Gemeinschaften im Vertrag von Lissabon verankert (Art. 17 AEUV) wurde. Der Dialog wird unter der Federführung des Ersten Vizepräsidenten Timmermans geführt.
Das jährliche Treffen der Kommission mit führenden Persönlichkeiten der Religionsgemeinschaften wird am 7. November 2017 ebenfalls zum Thema Zukunft Europas stattfinden.
Am 1. März 2017 verabschiedete die Europäische Kommission ein Weißbuch über die Zukunft Europas. Mit dem Weißbuch soll eine Diskussion angestoßen werden, wie sichergestellt werden kann, dass die EU alle ihre Bürgerinnen und Bürger schützen und verteidigen und für ihre stärkere Teilhabe sorgen kann. Im Weißbuch sind die größten Herausforderungen und Chancen für Europa in den kommenden zehn Jahren dargelegt: die Auswirkungen neuer Technologien, Globalisierung, Sicherheitsfragen und aufkeimender Nationalismus. Es unterstreicht die Notwendigkeit, neue Entwicklungen zu erfassen und neue Chancen zu nutzen. In dem Weißbuch werden fünf mögliche Szenarien skizziert, wie sich die Union bis zum Jahr 2025 entwickeln könnte – je nachdem, welchen Weg die Mitgliedstaaten einschlagen wollen.
Weitere Informationen:
Weißbuch über die Zukunft Europas und das weitere Vorgehen
Pressekontakt: katrin [dot] abeleec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel. +49 2280 2140
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 19. Juni 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland