Ukraine: Von der Leyen kündigt neue Unterstützung für Energieversorgung im kommenden Winter an - Europäische Kommission
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  • 19. September 2024
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Ukraine: Von der Leyen kündigt neue Unterstützung für Energieversorgung im kommenden Winter an

Press conference by Ursula von der Leyen, President of the European Commission, and Fatih Birol, Executive Director of the International Energy Agency (IEA), on support for Ukraine’s energy security in the coming winter

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat gemeinsam mit Fatih Birol, dem Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur, die geplanten Maßnahmen der EU vorgestellt, um die Energiesicherheit der Ukraine im kommenden Winter abzusichern. „Insgesamt benötigt die Ukraine für diesen Winter 17 Gigawatt an Stromkapazität“, erklärte die Präsidentin. „Als Freunde und Partner der Ukraine müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Lichter am Leuchten zu halten.“ Das Ziel sei, den unmittelbaren Bedarf der Bevölkerung zu decken und gleichzeitig das Energiesystem der Ukraine langfristig widerstandsfähiger zu machen.

Maßnahmen in drei Bereichen: reparieren, verbinden, stabilisieren

Reparieren, verbinden, stabilisieren – in diesen drei Bereichen seien Maßnahmen geplant. Zum einen sollen Kraftwerke instandgesetzt und weitere Ausrüstung geliefert werden, um 15 Prozent des Bedarfs in der Ukraine zu decken. Zweitens sollen die EU-Stromexporte erhöht und so weitere 12 Prozent des Bedarfs abgedeckt werden. Die EU will drittens die dezentrale Stromerzeugung in der Ukraine stärken, beispielsweise durch die Lieferung von Solarpaneelen an Krankenhäuser.

Diese drei Ziele erfordern erhebliche finanzielle Unterstützung. Und heute kann ich ankündigen, dass wir für diesen Winter einen zusätzlichen Betrag von fast 160 Millionen Euro zur Verfügung stellen werden“, sagte Präsidentin von der Leyen. „Davon sind 60 Millionen Euro humanitäre Hilfe – zum Beispiel für Unterkünfte und Heizungen – und rund 100 Millionen Euro für Reparaturarbeiten und erneuerbare Energien.

Hintergrund: Bisherige Unterstützung

Seit Beginn des Kriegs hat Russland die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine systematisch angegriffen, sodass Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer nur beschränkt Zugang zu Strom haben. Die Hälfte der Energieinfrastruktur des Landes wurde zerstört – damit gingen 9 GW an Stromerzeugungskapazität verloren.

Seit der Invasion Russlands hat die Ukraine bereits mindestens 2 Milliarden Euro an Unterstützung für die Energieversorgungssicherheit erhalten, unter anderem über den Fonds zur Unterstützung des Energiesektors in der Ukraine und das Katastrophenschutzverfahren der Union. So konnte die EU bisher mehr als 10.000 Stromgeneratoren und Transformatoren schicken.

Weitere Informationen

Daily News vom 19. September

Pressestatement der Kommissionspräsidentin während der Pressekonferenz mit Fatih Birol 

Factsheet

Mitschnitt der Pressekonferenz

Pressekontakt: Birgit Schmeitzner, Tel.: +49 (30) 2280-2300 und Claudia Guske, Tel.: +49 (0) 30 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier. 

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.  

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
19. September 2024
Autor
Vertretung in Deutschland