In den vergangenen beiden Monaten wurden in ganz Europa 29 Flugzeuge und acht Hubschrauber eingesetzt, um Hilfeersuchen im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens zu erfüllen. Dazu kamen mehr als 100 Fahrzeuge und 369 Feuerwehrleute.
EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič erklärte: „Wir sehen uns in Europa mit einem schwierigen Sommer konfrontiert: Bisher sind mehr als 700 000 Hektar verbrannt, das ist der höchste Wert für diese Jahreszeit seit dem Jahr 2006. Fünf Länder haben insgesamt neun Mal das Katastrophenschutzverfahren der EU aktiviert und die EU-Mitgliedstaaten haben ein beispielloses Maß an Solidarität bekundet. Wir werden die Lage weiter rund um die Uhr über unser Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen in Brüssel beobachten. Und wir werden weiter die erforderliche Unterstützung mobilisieren.“
Vom All aus Daten sammeln
Darüber hinaus wurde der Copernicus-Satelliten-Notfall-Dienst der EU aktiviert, insgesamt 46 Mal von 15 Ländern. Im Juli und im August wurden rund 150 Feuerwehrleute aus Deutschland, Bulgarien, Rumänien, Frankreich, Finnland und Norwegen nach Griechenland entsandt, um dort die örtlichen Feuerwehren zu unterstützen. Hilfe gab es auch in Waldbrandgebieten in Frankreich.
Die Mitgliedstaaten können das EU-Katastrophenschutzverfahren aktivieren, um Unterstützung bei der Bekämpfung von Waldbränden zu beantragen. RescEU verstärkt die Reaktion der EU im Bereich des Katastrophenschutzes, mobilisiert einen Pool für den Fall, dass keine anderen nationalen Mittel mehr zur Verfügung stehen.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. August 2022
- Autor
- Vertretung in Deutschland