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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung20. November 2023Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Wattenmeer und Schutz von Zugvögeln: EU-Kommission organisiert Fachtagung in Wilhelmshaven

Auf dem Bild sieht man ein Piktogram innerhalb eines weißen Kreises. In der Mitte des Kreises ist die Erde dargestellt, unten recht sieht man im Kreis der Erde außerdem ein kleines Herz. Oben rechts wird der große Kreis des Piktograms durche einen kleineren Kreis durchbrochen, in dem sich dargstelle Blätter befinden. Unten links wird der große Kreis des Piktograms durch einen kleinen Kreis unterbrochen, in dem sich eine Darstellung (Blätter + eine Stecker) für grünen Strom befindet. Der Hintergrund ist lila

Die Europäische Kommission hat heute in Wilhelmshaven internationale Expertinnen und Experten zusammengebracht. Sie wollen innovative Methoden und digitale Technologien entwickeln, um die Flüge von Zugvögeln im Wattenmeer zu beobachten und so wichtige Informationen über die Luftverschmutzung und die Qualität der Küstenumwelt zu gewinnen. Dänemark, Deutschland und die Niederlande hatten dafür EU-Förderung im Rahmen des Instruments für technische Unterstützung (TSI) beantragt. Dieses stellt den EU-Mitgliedstaaten maßgeschneidertes technisches Fachwissen bereit und muss nicht von nationaler Seite kofinanziert werden.

Das unterstützte Projekt beinhaltet beispielsweise der Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Drohnen, akustische Überwachung und Radar sowie die Analyse der DNA von Vögeln. Es steht in engem Zusammenhang mit den Prioritäten des Europäischen Grünen Deals, insbesondere mit der EU-Biodiversitätsstrategie. Das Ziel ist, die Bedrohungen und Gefahren für Zugvögel entlang ihrer Route besser zu verstehen. Das erleichtert es, sie angemessen zu schützen und zugleich zu verstehen, wie die Auswirkungen des Klimawandels gemildert werden können.

Von der Leyen: Wattenmeer wichtiger Verbündeter im Kampf gegen Klimawandel

Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist lebenswichtig für Millionen von Zugvögeln. In ihrer Rede zur Lage der Union im September hatte auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Region gewürdigt: „Wir sind auch das Europa einer einzigartigen biologischen Vielfalt. Etwa 6500 Arten kommen nur bei uns in Europa vor. Im Norden Europas liegt das Weltnaturerbe Wattenmeer, ein einzigartiger Lebensraum, der seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bietet und für Millionen von Zugvögeln überlebenswichtig ist. Und mit der Ostsee haben wir das größte Brackwassermeer der Welt. Nach Süden schließen sich europäische Tiefebenen an, die von großen Mooren und Feuchtgebieten geprägt sind. Diese Regionen sind wichtige Verbündete gegen das Fortschreiten des Klimawandels.

Hintergrund: Instrument für technische Unterstützung

Das Instrument für technische Unterstützung (TSI) ist eine wichtige Säule der EU-Initiative zur Unterstützung der Mitgliedstaaten, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Krise abzufedern.

Intelligente, nachhaltige und sozial verantwortliche Reformen tragen dazu bei, die Widerstandsfähigkeit unserer Volkswirtschaften und Gesellschaften zu stärken. Die Unterstützung kann beispielsweise in Form von Strategie- und Rechtsberatung, Studien, Schulungen und Expertenbesuchen vor Ort erfolgen. Sie kann jede Phase des Reformprozesses abdecken, von der Vorbereitung und Konzeption bis zur Entwicklung und Durchführung der Reformen.

Technische Unterstützung wird in einer Vielzahl von Politikbereichen geleistet, unter anderem Klimaschutz, digitaler Wandel und Gesundheit. Die Mitgliedstaaten können auch Unterstützung bei der Ausarbeitung, Änderung, Umsetzung und Überarbeitung ihrer nationalen Aufbau- und Resilienzpläne im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität anfordern.

Weitere Informationen

Daily News vom 20. November

Website zum Projekt

Website zum TSI

Pressemeldung zur Rede zur Lage der Union von Kommissionspräsidentin von der Leyen vom 13. September

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
20. November 2023
Autor
Vertretung in Deutschland