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Vertretung in Deutschland
Presseartikel26. Januar 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Internationaler Holocaust-Gedenktag: EU-Kommission erinnert an die Opfer der Shoah

Press statement by Ursula von der Leyen, President of the European Commission, on the passing of David Sassoli, President of the European Parliament

Morgen (Donnerstag), am 27. Januar, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 77. Mal. „Der Holocaust war eine europäische Katastrophe, die ihren Ursprung im Antisemitismus hatte. Antisemitismus entwürdigt das jüdische Volk. Im nationalsozialistischen Deutschland öffnete diese Entmenschlichung die Tür für die Shoah. Wir dürfen den Holocaust nie vergessen“, sagte Kommissionspräsidentin von der Leyen in einer Erklärung im Vorfeld des Internationalen Holocaust-Gedenktags. „Mit unseren Maßnahmen soll vor allem gewährleistet werden, dass Juden in ganz Europa ihr Leben im Einklang mit ihren religiösen und kulturellen Traditionen führen können.“ Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland organisiert morgen um 17 Uhr eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema „Nationales Erinnern im Umbruch“. Mit der Videoinstallation „Schwelle / Threshold“ setzt die Kommissionsvertretung zudem ein Zeichen gegen den Antisemitismus und gibt Opfern der Shoah eine Stimme.

Zum ersten Mal wird die Europäische Kommission am 27. Januar ihren Sitz, das Berlaymont-Gebäude, mit #WeRemember beleuchten und sich der gemeinsam vom Jüdischen Weltkongress und der UNESCO organisierten Kampagne zum Gedenken an die Opfer der Shoah anschließen. Eine Videobotschaft von Präsidentin von der Leyen an den Europäischen Jüdischen Kongress wird heute Nachmittag hier abrufbar sein. Morgen wird Präsidentin von der Leyen auch an der Gedenkveranstaltung des Europäischen Parlaments zum Internationalen Holocaust-Gedenktag teilnehmen.

Der Vizepräsident für die Förderung der europäischen Lebensweise, Margaritis Schinas, der in der Kommission für die Bekämpfung des Antisemitismus zuständig ist, wird an der von der Jüdischen Gemeinde Athen organisierten Gedenkveranstaltung teilnehmen und eine Auszeichnung in Anerkennung des Beitrags der kürzlich angenommenen EU-Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus in Europa entgegennehmen. Der Vizepräsident wird auch auf Online-Gedenkveranstaltungen sprechen, die von der französischen Ratspräsidentschaft und wichtigen jüdischen Organisationen organisiert werden.

Hintergrund

Die Kommission hat am 5. Oktober 2021 eine Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens vorgelegt, um die EU-Länder und die europäische Zivilgesellschaft bei ihrem Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen. Das Gedenken an den Holocaust ist eine tragende Säule der Bemühungen, mit denen wir sicherstellen wollen, dass wir unsere Geschichte niemals vergessen.

Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und der Verfälschung des Holocaust entgegenzuwirken, hat die Kommission gemeinsam mit der Internationalen Allianz für das Gedenken an den Holocaust (IHRA), der UNESCO und den Vereinten Nationen die Kampagne #ProtectTheFacts eingeleitet und setzt diese weiter fort.

Weitere Informationen:

Daily News vom 26. Januar 2022

EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens

Maßnahmen der EU zur Bekämpfung von Antisemitismus

Webseite zur Videoinstallation „Schwelle / Threshold“ in der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

Online-Podiumsdiskussion der Vertretung der Kommission in Deutschland am 27. Januar zum Thema „Nationales Erinnern im Umbruch“

Pressekontakt: katrin [dot] ABELEatec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
26. Januar 2022
Autor
Vertretung in Deutschland